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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Prospektive Studie zur Erfassung der Lebensqualität vor und nach funktioneller endoskopischer NNH-Chirurgie (FESS)

Meeting Abstract

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  • corresponding author Friederike Eisfeld - HNO-Klinik, St. Elisabeth-Hospital Bochum, Bochum
  • Stefan Dazert - St. Elisabeth-Hospital, Bochum
  • Amir Minovi - St. Elisabeth-Hospital, Bochum

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod652

doi: 10.3205/13hnod652, urn:nbn:de:0183-13hnod6525

Published: April 15, 2013

© 2013 Eisfeld et al.
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Einleitung: In einer prospektiven Längsschnittstudie wird die Entwicklung der prä- und postoperativen Lebensqualität (LQ) untersucht. Es werden Aussagen zur Korrelation der präoperativ gemessenen LQ mit Parametern wie Riechfunktion, nasaler Polyposis und CT-morphologischen Veränderungen getroffen.

Methoden: Untersucht werden 118 Patienten prä- sowie 59 davon im Mittel 5 Monate postoperativ. Zur Messung der LQ nutzen wir den von Baumann et al. validierten, spezifischen Fragebogen Snot-20 GAV. Weitere prä- und postOP bestimmte Parameter sind eine gezielt symptombezogene Anamnese, der endoskopisch bestimmte, nach Lanza und Kennedy eingeteilte Grad der nasalen Polyposis, sowie der Sniff’n Stick Test zur Messung der Riechfunktion und der CT-morphologisch bestimmte Lund-Mackay-Index.

Ergebnisse: Der Mittelwert der präoperativ gemessenen LQ ist 36,5 (n=118, ±16,375), 5 Monate postOP beträgt er 16,81 (n=59, ±12,169). Es zeigt sich eine Verbesserung der LQ um 21,4 Punkte im postoperativen Verlauf (n=59; 95% CI 16.5, 26.2; p<0,001). Im Vergleich des präoperativen LQ-Gesamtscores mit anderen präOP erhobenen Parametern wie Riechfunktion, Lund-Mackay-Index und Polyposis ergibt sich in keinem Fall eine signifikante Korrelation. Jedoch fällt beim Vergleich der primär nasal bedingten LQ-Einschränkungen eine schwach positive Korrelation mit dem Lund-Mackay-Index (r=0,26; p<0,007) und mit dem Grad der nasalen Polyposis auf (r=0,19; p<0,022). Eine negative Korrelation besteht mit dem im Riechtest erreichten Ergebnis (r=-0,34; p<0,002).

Schlussfolgerung: FESS führt zu einer Verbesserung der subjektiv bewerteten LQ. Es besteht eine Korrelation zwischen objektivierbaren Parametern und der, auf primär nasale Symptome bezogenen LQ. Die globale, NNH-bezogene LQ korreliert mit keinem dieser Parameter.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.