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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Der Hinge Flap – orthotope Defektdeckung nach Hebung eines Radialislappens

Meeting Abstract

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  • corresponding author Miriam Chraibi - Horst-Schmidt-Klinik, Wiesbaden
  • Jan Gosepath - Horst-Schmidt-Klinik, Wiesbaden
  • Gregor Bran - Horst-Schmidt-Klinik, Wiesbaden

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod618

doi: 10.3205/13hnod618, urn:nbn:de:0183-13hnod6188

Published: April 15, 2013

© 2013 Chraibi et al.
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Einleitung: Der Radialislappen hat aufgrund seiner Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit eine zentrale Bedeutung in der Rekonstruktion von Defekten im Kopf-Hals-Bereich. Als Hauptnachteil bisheriger Verfahren gilt die geringe ästhetische Qualität nach Deckung der Entnahmestelle.

Methode: Vor Hebung des Radialislappens wird die oberflächlichste Hautschicht mittels Dermatom -von proximal nach distal geführt- als Spalthaut angehoben. Die Fläche der Spalthaut entspricht dem geplanten Radialislappen. Die Gewebebrücke an der Handwurzel wird nicht getrennt und wirkt als Scharnier (engl. „hinge“). Der Spalthautlappen kann so nach palmar gefalten und der Radialislappen gehoben werden. Nach Bergung des Radialislappens wird die Spalthaut zurückgeklappt und eingenäht.

Ergebniss: Mit dieser Methode kann auf ein weiteres Operationsgebiet zur Spalthautgewinnung verzichtet werden. Neben einer verkürzten Operationsdauer erachten wir den Verzicht auf einen weiteren Hebedefekt und die Rekonstruktion des Unterarms mit orthotopen Gewebe als ästhetisch besonders vorteilhaft.

Schlussfolgerung: Der Hinge Flap erweitert das Armamentarium Dermatom-erfahrener Chirurgen. Es lassen sich zuverlässige und ästhetisch ansprechendere Ergebnisse mit gleichzeitiger Reduktion der postoperativen Morbidität verbinden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.