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Stellenwert der digitalen Volumentomographie in der Visualisierung von Cochleaimplantaten
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Published: | April 15, 2013 |
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Einleitung: Die Cochleaimplantation sowie die notwendigen zugehörigen Diagnostika sind derzeit in Deutschland weitestgehend standardisiert. Die Rationale für eine postoperative radiologische Kontrolle liegt derzeit noch in erster Linie in der Qualitätssicherung und weniger der tatsächlichen therapeutischen Konsequenz. In wie weit in Zukunft eine Vorhersage der audiologischen Funktion in Abhängigkeit der radiologischen Lage möglich ist, bleibt abzuwarten. In dieser Arbeit soll der Stellenwert der digitalen Volumentomographie (DVT) in der postoperativen Kontrolle analysiert werden.
Material und Methoden: Seit 2007 ist die postoperative Kontrolle mittels DVT in unserer Klinik zum Standard geworden. Seit dem ist eine Datenbank hinsichtlich der Skalenlage und der entsprechenden Beurteilbarkeit geführt worden. Ein Auszug der Datenbank soll Aussagen hinsichtlich Durchführbarkeit der DVT sowie Beurteilbarkeit der intracochleären Lage in der basalen Windung liefern.
Ergebnisse: Zu aktuellem Zeitpunkt wurden 216 Patienten ausgewertet. Das durchschnittliche Alter lag bei 48.1 Jahren (Stabw.: 19,8 Jahre; Min: 5 Jahre; Max: 88 Jahre). Insgesamt konnte in 4,2% die intracochleäre Lage unsicher oder nicht beurteilt werden (Cochlear: 5,6%; MedEL: 1,6%; AB: 0%). Eine absolut sichere oder relativ sichere Beurteilbarkeit war in 95,8% gegeben (Cochlear: 94,4%; MedEL: 98,4%; AB: 100%).
Zusammenfassung: Nach aktuellen Erkenntnissen ist eine zuverlässige Beurteilung der Elektrode hinsichtlich intracochleärer Lage mittels DVT möglich. Ob die derzeitige Bildqualität jedoch für die o.g. Visionen ausreicht bleibt abzuwarten. Die Basis für die Qualitätskontrolle und entsprechende Grundlage zur Optimierung der eigenen OP-Technik ist unserer Meinung nach jedoch gegeben.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.