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Schwindelbeschwerden nach Cochlea Implantation werden von Patienten immer wieder beklagt. In der vorgestellten Untersuchung werden das Auftreten peripher vestibulärer Störungen nach Cochlea Implantation und deren Korrelation zu Schwindelbeschwerden analysiert. Zudem wird der Frage nachgegangen, inwieweit die weniger traumatischen Insertionstechniken im Rahmen der gehörerhaltenden CI-Chirurgie auch zu einer Reduktion des Schwindels führen können.

Dazu wurden die Daten von 73 Patienten vor und 6 Wochen nach Cochlea Implantation ausgewertet. Die Schwindelbeschwerden wurden mittels eines Fragebogens erfasst, die peripher vestibuläre Funktion mittels VEMPs und VOG untersucht.

16 Patienten zeigten eine eingeschränkte Funktion des Sacculus, 25 Patienten hatten auf der operierten Seite eine Unterfunktion/Ausfall des horizontalen Bogenganges. Diese Patienten waren zu einem größeren Prozentsatz auf konventionelle Weise implantiert worden. Nur ein Teil dieser Patienten klagte über Schwindel. Keiner der untersuchten Patienten mit normalen VEMPs und VOG beklagte hingegen Schwindelsymptome.

Ein nicht unerheblicher Teil der CI versorgten Patienten zeigt postoperativ Schwindelsymptome und eine eingeschränkte peripher vestibuläre Funktion. Die weniger traumatischen Insertionstechniken im Rahmen der gehörerhaltenden CI-Chirurgie scheinen die Häufigkeit peripher vestibulärer Störungen nach Implantation vermindern zu können.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.