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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Der Video-Kopf-Impulstest in der Akustikusneurinom-Nachsorge

Meeting Abstract

  • corresponding author Thomas Meusel - Universitäts- HNO Klinik Erlangen, Erlangen
  • Christoph Brase - Universitäts- HNO Klinik, Erlangen
  • Katrin Rogler - Universitäts- HNO Klinik, Erlangen
  • Florian Angerer - Universitäts- HNO Klinik, Erlangen
  • Johannes Zenk - Universitäts- HNO Klinik, Erlangen
  • Heinrich Iro - Universitäts- HNO Klinik, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod466

doi: 10.3205/13hnod466, urn:nbn:de:0183-13hnod4668

Published: April 15, 2013

© 2013 Meusel et al.
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Text

Nach Exstirpation eines Akustikusneurinoms kommt es regelmäßig zu einer peripher-vestibulären Störung mit einem kalorischen Ausfall auf der operierten Seite. Die postoperativ auftretenden funktionellen Defizite des Gleichgewichtssystems können präzise mittels der dynamischen Posturographie (Sensory Organization Test, SOT) dargestellt und die zeitliche Entwicklung verfolgt werden. Die Kompensation des ausgefallenen Vestibularorgans kann seit einiger Zeit mittels Video-Kopf-Impulstest dokumentiert werden.

Das Ziel der Studie war es, die Wertigkeit des Video-Kopf-Impulstestes in der postoperativen Nachsorge von Akustikusneurinom-Patienten hinsichtlich der praktischen Einsetzbarkeit und einer möglichen Rolle als Prädiktor für den Verlauf eines funktionellen Defizits zu untersuchen.

Dazu wurde neben der Erhebung standardmäßiger klinischer Parameter bei den Patienten nach Resektion eines Akustikusneurinoms der Video-Kopf-Impulstest sowie der SOT eingesetzt und das Resultat beider Untersuchungen miteinander verglichen. Dabei zeigte sich, dass der Video-Kopf-Impulstest in der Nachsorge zuverlässig und ohne großen Aufwand eingesetzt werden konnte. Die Kompensation der peripher-vestibulären Störung wurde gut abgebildet. Eine Korrelation zwischen pathologischem Kopf-Impulstest sowie pathologischer funktioneller Posturographie konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.