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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Zentralarterienverschluss nach Chirurgie eines Saccus endolymphaticus Tumors

Meeting Abstract

  • corresponding author Michael Knoke - Klinik und Poliklinik für HNO/Uniklinikum Dresden, Dresden
  • Thomas Beleites - Klinik und Poliklinik für HNO/Uniklinikum Dresden, Dresden
  • Thomas Zahnert - Klinik und Poliklinik für HNO/Uniklinikum Dresden, Dresden
  • Volker Gudziol - Klinik und Poliklinik für HNO/Uniklinikum Dresden, Dresden

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod433

doi: 10.3205/13hnod433, urn:nbn:de:0183-13hnod4337

Published: April 15, 2013

© 2013 Knoke et al.
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Text

Der Saccus endolymphaticus tumor (ELST) ist ein selten vorkommender Tumor, der dem Saccus endolymphaticus im Felsenbein entspringt. Dieser lokal aggressive und destruierend wachsende Tumor ist in ca. 15% mit dem von Hippel-Lindau-Syndrom vergesellschaftet.

Vorgestellt wird die Operation und der weitere Krankheitsverlauf eines 47-jährigen Patienten mit einem Saccus endolymphaticus Tumor. Die initiale Vorstellung in unserer Klinik erfolgte bei Surditas bei Z.n. mehrfachen Hörstürzen mit der Frage nach hörrehabilitativen Maßnahmen. Die Bildgebung ergab den V.a. einen Tumor des Saccus endolymphaticus. Nach klinisch vollständiger Tumorentfernung konnte in der histologischen und immunhistologischen Aufarbeitung der Präparate ein ELST bestätigt werden. Im weiteren Verlauf entwickelte der Patient einen Hörsturz auf der Gegenseite und einen Zentralarterienverschluss eines Auges. Als mögliche Ursache hierfür werden das mit einem ELST assoziierte von Hippel-Lindau-Syndrom und ein bei diesem Patienten neu diagnostiziertes, kombiniertes Aortenklappenvitium diskutiert.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.