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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Identifizierung inflammationsassoziierter molekularer und zellulärer Marker für die Verlaufskontrolle von Larynxkarzinomen

Meeting Abstract

  • corresponding author Patrick Weller - Universitäts-Hals-Nasen-Ohrenklinik Essen, Essen
  • Nina Dominas - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik Essen, Essen
  • Xiang Gu - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik Essen, Essen
  • Agnes Bankfalvi - Institut für Pathologie/Neuropathologie, Universitätsklinikum Essen, Essen
  • Robert Stein - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik Essen, Essen
  • Stefan Mattheis - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik Essen, Essen
  • Götz Lehnerdt - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik Essen, Essen
  • Sven Brandau - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik Essen, Essen
  • Claudia Dumitru - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik Essen, Essen
  • Stephan Lang - Universitäts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik Essen, Essen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod304

doi: 10.3205/13hnod304, urn:nbn:de:0183-13hnod3048

Published: April 15, 2013

© 2013 Weller et al.
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Text

Einleitung: Neben der Entwicklung neuer Therapieschemata zur Behandlung plattenepithelialer Karzinome des Kopf-Hals-Bereiches werden Biomarker validiert, welche die Früherkennung verbessern und so helfen sollen, Prognose und Therapieansprechen besser abzuschätzen. Entzündliche Prozesse werden derzeit als entscheidende Faktoren hinsichtlich der Tumorprogression betrachtet. Ziel der vorliegenden Studie war die Untersuchung inflammationsassoziierter Biomarker bei laryngealen Karzinomen.

Methoden: Bei 83 Patienten wurde mittels immunhistochemischer Analyse von Tissue Microarrays (TMA) die Expression der zellulären Marker CD66b, FoxP3 und IL17 (d.h. Nachweis von Neutrophilen-, Treg-, Th17-Zellen) sowie der Entzündungsmediatoren MIF und COX2 in Tumorgewebe (t) und Stroma (s) analysiert. Expressionsmuster der unterschiedlichen Marker allein und in Kombination wurden auf ihren potenziellen Nutzen als prädiktive und prognostische Parameter in Bezug auf die Überlebensdaten der Patienten überprüft.

Ergebnisse: Die starke Expression von COX2 (t) und FoxP3 (s) allein waren mit kürzeren Überlebenszeiten assoziiert. Interessanterweise konnten wir zeigen, dass Kombinationen erhöhter Expressionslevel stärkere prognostische Aussagekraft besitzen.

Schlussfolgerungen: Wir konnten molekulare und zelluläre Marker mit hoher diagnostischer Aussagekraft in Tumor- und Stromazellen von Larynxkarzinomen identifizieren. Synchron erhöhte Level unterschiedlicher Biomarker-Kombinationen zeigten negative additive und synergistische Effekte auf die Überlebenszeit. Die Ergebnisse weisen auf inflammationsassoziierte Wechselwirkungen im Tumormikromilieu hin, die eine Progression des Larynxkarzinoms beeinflussen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.