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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Potentiale von Health 2.0 Anwendungen für die Arzt-Patienten-Kommunikation in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Meeting Abstract

  • corresponding author Martin Holderried - Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen
  • Jens Maschmann - Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen
  • Lisa Clar - Universität Hohenheim, Institut für Health Care & Public Management, Stuttgart
  • Annika Eichenhofer - Universität Hohenheim, Institut für Health Care & Public Management, Stuttgart
  • Anke Tropitzsch - Universitätsklinikum Tübingen, Tübingen
  • Martin Richter - Universität Hohenheim, Institut für Health Care & Public Management, Stuttgart
  • Christian Ernst - Universität Hohenheim, Institut für Health Care & Public Management, Stuttgart

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod131

doi: 10.3205/13hnod131, urn:nbn:de:0183-13hnod1315

Published: April 15, 2013

© 2013 Holderried et al.
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Einleitung: Health 2.0 beschreibt die Übertragung der Web-2.0-basierten online Technologien auf das Gesundheitswesen. Von den Patienten wird das WWW zunehmend für Informationen über Gesundheitsthemen und Krankheitsbilder sowie für Such- und Bewertungsportale von Ärzten und Kliniken genutzt. Ziel der Studie ist eine quantitative Beurteilung der Potentiale von Health 2.0 für den intersektoralen Daten- und Informationsaustausch aus Patientensicht.

Methode: Standardisierte und strukturierte Befragung (34 Fragen) von 162 Patienten einschließlich audiologischer Diagnostik an der Universitäts-HNO-Klinik Tübingen zu folgenden Themen: allgemeine und soziodemografische Daten, Bewertung der existenten analogen intersektoralen Arzt-Patienten-Kommunikation, der analogen Terminplanung sowie der Potentiale einer Online-Arzt-Patienten-Kommunikation für Terminvergabe und intersektoralen Informationsaustausch.

Ergebnisse: 91,4% der Befragten besitzen einen Computer mit Internetanschluss. Die 8,6% ohne Internetanschluss liegen in der Altersgruppe 65 bis 84 Jahren. Für 66,7% ist das Internet im Alltag wichtig bis unverzichtbar und 69,7% der Befragten informieren sich im Internet über Gesundheitsthemen. 68,7% fänden es hilfreich, nach der Terminvereinbarung allgemeine Informationen via E-mail zu erhalten und 50,6% der Befragten würden eine Online-Terminvergabe in Anspruch nehmen. Eine automatisierte SMS vor dem vereinbarten Termin begrüßen 57,41%. Die Mitbeurteilung des GdB entsprechend den audiologischen Ergebnissen zeigte keine Tendenz hinsichtlich der Beurteilung der Potentiale von Health 2.0 Anwendungen.

Schlussfolgerungen: In der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde liegen aus Patientensicht die Potentiale von Health 2.0 Anwendungen vor allem in der intersektoralen Kommunikation mit integrierter Termin- und Ressourcenplanung.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.