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Rekonstruktion der humanen Ohrmuschel mit dezellularisiertem porcinem Septumknorpel als Biomatrix
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Published: | April 4, 2012 |
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Einführung: Die Ohrmuschelrekonstruktion mit autologem Rippenknorpel ist aktuell der klinische Goldstandard. Jedoch ist sie durch die Entnahme von Rippenknorpel mit einer nicht unerheblichen Komorbidität verknüpft. Porciner dezellularisierter Septumknorpel wurde bereits als geeignetes Implantatmaterial untersucht. Ziel dieser Untersuchung war eine Verwendung dieser Implantatmatrix in einem 3D-Modell.
Material und Methoden: Porciner Septumknorpel wurde chemisch dezellularisiert und sterilisiert.
Es wurde aus porcinen Septumknorpelfragmenten ein dreidimensionales Ohrmuschelgerüst hergestellt. Dieses wurde mit nasalen primären humanen Chondrozyten (PNC) besiedelt und über 14, 28, 42 und 70 Tage kultiviert. Zellmigration, Einwachsverhalten und ECM-Neusynthese wurden mittels histologischer und immunohistochemischer Methoden untersucht. Die Neusynthese knorpelspezifischer ECM-Bestandteile wurde auf Ebene der Genexpression untersucht sowie die Form- und Größenstabilität der 3D- Matrix dokumentiert.
Ergebnisse: Während der in vitro 3D-Kultivierung konnte eine Zunahme des GAG-Gehaltes auf Protein- als auch auf Genexpressionsebene nachgewiesen werden. Zudem wurde eine Neusynthese knorpelspezifischer Proteine (Kollagen Typ II und Aggrecan) beobachtet. Nach sechswöchiger Kultivierung näherte sich die Stabilität der Matrix an natives Knorpelgewebe an.
Schlussfolgerung: Die Rekonstruktion von Ohrmuscheln mittels xenogenem dezellularisierten Knorpelgewebes konnte im in-vitro Modell durch Besiedelung mit PNC erreicht werden. Die Stabilität des erhaltenen Konstrukts muss biomechanisch weiter untersucht werden.