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Klinisch-pathologische Analyse von Lymphknotenmetastasen in der Ohrspeicheldrüse
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Published: | April 4, 2012 |
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In der Region der Gl. Parotidea gibt es sowohl extraglanduläre als auch intraglanduläre Lymphknoten, in welche auch Tumoren, die sich nicht in der Speicheldrüse befinden, selten metastasieren können.
Wir haben Parotisoperationen retrospektiv analysiert, die zwischen 1984 und 2004 durchgeführt worden sind. Die primären Parotistumoren, Lymphomen und Tumoren, die die Ohrspeicheldrüse direkt infiltrierten, wurden ausgeschlossen.
Von den insgesamt 2890 Operationen wurden 342 Parotidektomien wegen bösartigen Tumoren durchgeführt. In 22 Fällen war eine Metastase in der Ohrspeicheldrüse der Grund für die Operation, in 7 weiteren Fällen war keine chirurgische Behandlung mehr möglich. Die Mehrheit der primären Tumoren waren Hauttumoren im Kopf-Halsbereich, die mehrmals operiert wurden, gefolgt von Lungenkarzinom, lymphoepitheliales Karzinom und Melanoma. Der Tumor war typischerweise hart, fixiert, schmerzfrei und schnellwachsend. Obwohl keiner der Patienten präoperative Fazialisparese hatte, in 6 Fällen war die Resektion des Nerven nicht zu vermeiden. Bei etwas mehr als Hälfte der Patienten wurde eine Neck dissection (meistens eine radikale) durchgeführt. Bis auf die Patienten mit Melanoma hat jeder Patient adjuvante Bestrahlung und die Mehrheit der Patienten hat auch Chemotherapie bekommen. Das 5-Jahres Gesamtüberleben war 30%.
Meistens Hauttumoren im Kopf-Halsbereich metastasieren in die Ohrspeicheldrüse. Wenn aber diese ausgeschlossen werden können, muss man auch andere, ferne Tumoren in Betracht ziehen, wie z.B. Lungen-, Prostata- oder Brustkarzinom. Bis die Prognose von primären malignen Parotiskarzinomen unserer Erfahrung nach größtenteils davon abhängt, ob der Tumor von der Schädelbasis entfernt werden kann, war das hier kein Problem wahrscheinlich wegen der oberflächlichen Lage der Lymphknoten in der Drüse. Die Prognose dieser Patienten ist trotz adäquater Therapie insgesamt schlecht.