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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Komplikationsmanagement nach Injektionslaryngoplastik mit Polydimethylsiloxane (VOX®-Implants)

Meeting Abstract

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  • corresponding author J.-Constantin Koelmel - Klinikum Stuttgart, Katharinenhospital, Stuttgart
  • Christian Sittel - Klinikum Stuttgart, Katharinenhospital, Stuttgart

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod586

doi: 10.3205/12hnod586, urn:nbn:de:0183-12hnod5861

Published: April 4, 2012

© 2012 Koelmel et al.
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In der Behandlung der einseitigen Recurrensparesen ist die Injektionslaryngoplastik ein bewährtes Verfahren. Zur Erzielung eines stabilen Langzeitergebnisses ist die Verwendung eines nichtresorbierbaren Materials wie VOX-Implants notwendig. Damit werden der Thyreoplastik vergleichbare Stimmergebnisse erzielt. Aufgrund der historischen Berichte über Komplikationen bei Verwendung von Teflon oder Silikonöl stehen substanzassoziierte Fremdkörperreaktionen besonders im Fokus.

Anhand von 5 Fallbeispielen analysierten wir fehlerhaft angewendete Augmentationen und zeigen phonchirurgische Verbesserungsmöglichkeiten. Wir untersuchten alle Patienten prä- und postoperativ flexibel-optisch und stroboskopisch mit Videodokumentation. Es erfolgte eine histologische Nachuntersuchung. Zur Stimmdiagnostik kam der Dysphonie-Index nach Friedrich zur Anwendung.

In zwei von fünf Fällen konnte wieder eine freie Randkantenverschieblichkeit hergestellt werden. Histologisch kam es immer zu einer reizlosen Einheilung ohne Granulationsbildung. Der Dysphonie-Index sank päroperativ von durchschnittlich 2,9 auf 1,8 postoperativ.

In allen Fällen war für die suboptimalen Stimmergebnisse nach VOX-Implants eine fehlerhafte Applikation mit ungeeigneter Lokalisation des Materials verantwortlich. Substanzassoziierte Unverträglichkeiten lagen nicht vor. Bei allen Patienten konnte durch eine individuelle operative Revision ein gutes Stimmergebnis erzielt werden.