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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Vibrant Soundbridge – Ergebnisse unterschiedlicher Applikationsmethoden

Meeting Abstract

  • corresponding author Burkard Schwab - HNO-Klinik, MHH, Hannover
  • Rolf-Benedikt Salcher - HNO-Klinik, MHH, Hannover
  • Anna-Lena Hinze - HNO-Klinik, MHH, Hannover
  • Hannes Meier - HNO-Klinik, MHH, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod529

doi: 10.3205/12hnod529, urn:nbn:de:0183-12hnod5290

Published: April 4, 2012

© 2012 Schwab et al.
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Text

Einleitung: Das aktive Mittlohrimplantat Vibrant Soundbridge (VSB) war ursprünglich für Patienten mit einer leicht- bis mittelgradigen Schallempfindungsschwerhörigkeit konzipiert.

2007 wurden die Indikationen nicht zuletzt durch COLETTI erweitert zur Versorgung von Schalleitungsschwerhörigkeiten oder kombinierten Schwerhörigkeiten. Dazu wurde der Floating Mass Transducer (FMT) von seiner ursprünglichen Position am langen Ambossfortsatz zum runden Fenster verschoben.

Bei Patienten mit Otosklerose (und entsprechender medizinischer Indikation) kann die Amboss-Applikation auch mit einer Stapedotomie kombiniert werden.

Methoden: Die vorliegende Studie untersucht eine Gruppe von über 50 Patienten mit Schalleitungs- und kombinierter Schwerhörigkeit.

Die meisten Kandidaten wurden im Sinne einer subtotalen Petrosektomie mit Verschluss des äußeren Gehörgangs und Tubenverschluss auf die eigentliche Implantation vorbereitet. Die Petrosektomiehöhle wurde mit Bauchfett obliteriert. Sechs Monate später erfolgte dann die Implantation am runden Fenster. Bei Vorliegen einer Otosklerose wurde die „Standard“-Applikation des FMT am langen Ambossfortsatz mit einer Stapesplastik kombiniert.

Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen eine geringe Quote an medizinischen oder chirurgischen Komplikationen (Wundheilungsstörungen, Hörverlust) ohne wesentliche Änderung der präoperativen unversorgten Hörschwellen.

Der durchschnittliche Hörgewinn im Freiburger Satztest lag bei ca. 60%, der functional gain in den Frequenzen zwischen 500 und 8000 Hz bei 20 bis 40 dB.

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen, dass die Versorgung kombinierter Schwerhörigkeiten unterschiedlicher Genese mit der VSB sicher und effektiv durchgeführt werden kann. Auch bei Patienten mit Otosklerose bietet sich ein einzeitiges simultanes Vorgehen an und stellt damit eine neue und interessante Therapieoption dar.

Der Erstautor weist auf folgenden Interessenkonflikt hin: Kostenerstattung für Vortragstätigkeit von MedEl