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Vergleich unterschiedlicher Feinstruktur-Sprachverarbeitungsstrategien für Cochlea Implantate
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Published: | April 4, 2012 |
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Einleitung: In dieser Studie wird die weiterentwickelte Sprachverarbeitungsstrategie FS4 der Firma MED-EL mit der bisherigen Strategie FSP verglichen. Mit der FSP-Strategie können maximal vier tieffrequente Kanäle mit zeitlicher Codierung stimuliert werden, jedoch haben die meisten Patienten weniger aktive Kanäle. Bei der neuen Strategie ist nun sichergestellt, dass die zeitliche Codierung bei allen Patienten auf vier Elektroden angewendet wird. Es wird evaluiert, wie sich die FS4-Strategie im Vergleich zur FSP-Strategie bezüglich des Sprachverstehens und dem Klangbild verhält. Die Probanden werden ein Jahr getestet, um evtl. vorhandene Lerneffekte zu erfassen.
Material und Methode: Es handelt sich um eine gematchte, randomisierte, monozentrische, prospektive, einseitig verblindete Studie. Die 30 Probanden werden in zwei gleich große Gruppen aufgeteilt. Gruppe 1 wird auf die neue Sprachverarbeitungsstrategie umgestellt und Gruppe 2 behält die bisher verwendete Verarbeitungsstrategie.
Das Sprachverstehen wird mit zwei verschiedenen Sprachverständlichkeitstests im Störgeräusch untersucht. Zum Einsatz kommen der HSM-Satztest und der Oldenburger Satztest. Fähigkeiten bezüglich der Musikwahrnehmung werden mittels eines Instrumentenerkennungstest ermittelt.
Ergebnisse: Bisher konnten acht Patienten in die Studie aufgenommen werden. Drei wurden der FS4-Gruppe zugeteilt und fünf der FSP-Gruppe. Sieben Teilnehmer haben den 1 Monatstermin absolviert. In der Vergangenheit konnte gezeigt werden, dass die Nutzung der Feinstruktur zu einer verbesserten Hörleistung führt. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse und der geringen Teilnehmerzahl sind zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Aussagen bezüglich einer zu bevorzugenden Sprachverarbeitungsstrategie möglich.