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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Revisionschirurgie der Vibrant Soundbridge®

Meeting Abstract

  • corresponding author Robert Mlynski - Univ.-HNO-Klinik Würzburg, Würzburg
  • Christian Köhler - Univ.-HNO-Klinik Würzburg, Würzburg
  • Kristen Rak - Univ.-HNO-Klinik Würzburg, Würzburg
  • Andreas Radeloff - Univ.-HNO-Klinik Würzburg, Würzburg
  • Rudolf Hagen - Univ.-HNO-Klinik Würzburg, Würzburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod480

doi: 10.3205/12hnod480, urn:nbn:de:0183-12hnod4806

Published: April 4, 2012

© 2012 Mlynski et al.
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Text

Mit der Indikationserweiterung der aktiven Mittelohrimplantate für die Schallleitungs- und kombinierte Schwerhörigkeit hat sich die Anzahl der Versorgung von Patienten mit einer Vibrant Soundbridge® (VSB) bei einer chronischen Mittelohrerkrankung erheblich erhöht. Aus der sanierenden und wiederherstellenden Mittelohrchirurgie ist eine Rezidivrate mit Indikation zur Revision von etwas weniger als 10% bekannt. Ziel der Untersuchung war die Analyse der Revisionsgründe und -erfolge bei Patienten mit einer VSB.

Zwischen 2006 und 2011 wurden in der Univ.-HNO-Klinik Würzburg 98 Implantationen einer Vibrant Soundbridge bei klassischer Indikation und als Vibroplasty durchgeführt. In 20 Fällen mussten bei diesen Patienten Revisionseingriffe durchgeführt werden. Am häufigsten (10) war eine Reposition des FMTs wegen Dislokation von der Ankopplungsstelle erforderlich. Bei vier Patienten erfolgte wegen unzureichendem Rehabilitationserfolg die Revision zum Cochlea Implantat. Bei weiteren vier Patienten stellten sich Rezidive der Grunderkrankung ein.

Die Rate der Revisionschirurgie der VSB bei Patienten mit chronischen Mittelohrerkrankungen gleicht der der konventionellen Mittelohrchirurgie. Mit einem Anteil von zwei Dritteln war die Rundfensterankopplung diejenige FMT-Platzierung mit der häufigsten Revisionsindikation. Neben der Dislokation durch äußere Einflüsse (Kernspintomographie) stellt die Dislokation des FMT auf dem Boden der bestehenden Mittelohrpathologie - Fibrose, Belüftungsstörung, Rezidivperforation – den wesentlichen Grund für Nachoperationen dar. Symptomatisch ist die nachlassende Verstärkung.

Die chirurgische Revision der VSB lässt sich zuverlässig mit Erhalt der Implantatfunktion und erfolgreicher Hörrehabilitation der Patienten durchführen.