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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Erste Ergebnisse zum Hörerhalt nach Cochlea Implantation mit dem neuen Flex28 Elektrodenträger

Meeting Abstract

  • corresponding author Silke Helbig - Klinik für HNO-Heilkunde Universitätsklinikum Frankfurt, Frankfurt/M., Germany
  • Uwe Baumann - Klinik für HNO-Heilkunde des Universitätsklinikums Frankfurt, Frankfurt/M.
  • Martin Leinung - Klinik für HNO-Heilkunde des Universitätsklinikums Frankfurt, Frankfurt/M.
  • Claudia Settevendemie - Klinik für HNO-Heilkunde des Universitätsklinikums Frankfurt, Frankfurt/M.
  • Timo Stöver - Klinik für HNO-Heilkunde des Universitätsklinikums Frankfurt, Frankfurt/M.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod424

doi: 10.3205/12hnod424, urn:nbn:de:0183-12hnod4246

Published: April 4, 2012

© 2012 Helbig et al.
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Einleitung: Seit 2011 ist der Flex28-Elektrodenträger (Med-El, Innsbruck, Österreich) verfügbar. Dieser wurde für die möglichst schonende Cochlea Implantation bei tiefer Insertion entwickelt, sodass ein optimales Sprachverstehen bei akustisch nicht mehr nutzbarem Gehör erreicht werden soll. Die Länge der Elektrode beträgt 28mm bei einem maximalen Durchmesser von 0,8mm.

Methoden: Seit Oktober 2011 werden Patienten an der Universitäts-HNO-Klinik Frankfurt durch drei verschiedene Operateure mit dieser Elektrode versorgt. In Fällen von messbarem Restgehör wird das OP-Protokoll für hörerhaltende Chirurgie angewandt. Es werden alle konsekutiven Implantationen mit diesem Elektrodenträger in die Auswertung einbezogen. Untersucht wird die Insertionstiefe in Winkelgraden unter Verwendung der radiologischen Diagnostik und das Ausmaß des Hörerhaltes unter Bewertung der tonaudiometrischen Ergebnisse im Verlauf.

Ergebnisse: Es wurden bislang neun Patienten mit der Flex28 -Elektrode versorgt. Davon hatten fünf Patienten ein präoperativ messbares Restgehör. Bei vier dieser Patienten zeigte sich nach erfolgter Chirurgie ein partieller Restgehörerhalt, bei einem Patienten kam es direkt postoperativ zum kompletten Hörverlust. Die Insertionstiefe variierte von 450° bis 630°. Es wird über die Ergebnisse der bis zum Kongress implantierten Patienten berichtet werden.

Schlussfolgerungen: Bei der überwiegenden Anzahl der Cochlea Implantationen mit der Flex28-Elektrode ist es möglich das Gehör partiell zu erhalten. Sie ist generell für die schonende Implantation geeignet und bietet darüber hinaus eine Implantationslösung für Patienten mit progredienter Ertaubung bei noch nutzbaren akustischen Hörresten.