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Expression des Transkriptionsfaktor-21 (TCF21) bei Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich und dessen Korrelation mit klinisch-pathologischen Parametern
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Published: | April 4, 2012 |
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Einleitung: Epigenetische Veränderungen des Transkriptionsfaktor-21 (TCF21) konnten mit der Entstehung von Lungenkarzinomen und Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich in Zusammenhang gebracht werden. Es existieren bislang keine Untersuchungen über den Zusammenhang von TCF21 und klinisch-pathologischen Parametern.
Methoden: Formalin-fixierte Schnitte von 77 Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches wurden immunhistochemisch auf die Expression von TCF21 untersucht. Bei 37 Tumoren wurde zusätzlich die Promotorregion von TCF21 auf eine mögliche Hypermethylierung untersucht. Die Ergebnisse wurden mit klinischen und pathologischen Parametern verglichen. Als Referenzgewebe dienten formalin-fixierte Schnitte von 31 Tonsillen.
Ergebnisse: Im Vergleich zu den Kontrollen zeigten die Tumore eine deutlich erhöhte Rate an Methylierung der TCF21-Promotorregion (p=0,0005). Eine Proteinüberexpression kam nur bei den Tumoren vor. Die Höhe der Proteinexpression von TCF21 korrelierte negativ mit dem Grad an Hypermethylierung des zugehörigen Promotors (p=0,037). Die TCF21-Überexpression war assoziiert mit einer Primärtumorlokalisation im Zungenkörper (p=0,029) und erhöhtem Nikotin- bzw. Alkoholabusus (p=0,059 bzw. 0,038). In der Gruppe mit TCF21-Überexpression fanden sich tendenziell weniger HPV16-positive Tumore als in der Gruppe ohne TCF21-Überexpression (p=0,060).
Schlussfolgerungen: Das Tumorsuppressorgen TCF21 bzw. sein Genprodukt spielen eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von Kopf-Hals-Karzinomen. TCF21-Genmodifikationen scheinen dabei bei der Noxen-induzierten Tumorprogression beteiligt zu sein.