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Expansion von granulozytären Suppressorzellen myeloiden Ursprungs im Blut von Kopf-Hals-Tumor-Patienten
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Published: | April 4, 2012 |
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Einleitung: Suppressorzellen myeloiden Ursprungs (MDSC) bilden eine heterogene Untergruppe immunregulatorischer Zellen bei Krebspatienten. Während MDSC zunächst in murinen Tumormodellen nachgewiesen wurden, ist ihre Identität und Bedeutung bei Krebspatienten Gegenstand aktueller Forschung.
Methoden: Wir analysierten das periphere Blut von 81 Patienten mit Karzinomen im Bereich Mundhöhle, Oropharynx, Hypopharynx und Larynx. Es erfolgten eine Immunphänotypisierung über Durchflusszytometrie und eine Korrelationsanalyse mit verschiedenen klinischen Parametern und Blutfaktoren.
Ergebnisse: Über Immunphänotypisierung konnte eine Trennung granulozytärer MDSC aus drei humanen MDSC-Untergruppen erreicht werden. Die Frequenz granulozytärer MDSC war assoziiert mit dem Erkrankungsstadium, dem T-Stadium und einzelnen Blutfaktoren, jedoch nicht mit der Lymphknoten-Metastasierung, dem histologischen Grading oder der Tumorlokalisation.
Schlussfolgerungen: Unsere Studie zeigte eine Akkumulation von granulozytären MDSC in Abhängigkeit von der Ausdehnung von Kopf-Hals-Karzinomen. Im Kontext mit der von uns bereits früher nachgewiesenen T-Zell-suppressiven Funktion und eingeschränkten Migrationseigenschaft von MDSC im peripheren Blut von Krebspatienten trägt diese Akkumulation zur bekannten Immunsuppression und nachfolgenden Tumorprogression in Kopf-Hals-Tumor-Patienten bei.