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Die prognostische Vorhersagekraft der Expression von Survivin und EGFR bei inoperablem, primär radiochemotherapiertem Oropharynxkarzinom
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Published: | April 4, 2012 |
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Einleitung: Bei inoperablen Oropharynxkarzinomen steht mit der kombinierten Radiochemotherapie eine wirksame Therapiealternative zur Verfügung. Das individuelle Ansprechen des Tumors ist jedoch bislang in diesem speziellen Patientenkollektiv nicht zuverlässig anhand klinischer Parameter vorherzusagen. Für den Aptoptoseinhibitor Survivin und das Protein EGFR sind in einigen Studien prognostische Relevanz bei Karzinomen gezeigt worden.
Methode: In die Auswertung eingeschlossen wurden 52 Patienten mit inoperablem Oropharynx-karzinom. Die Patienten erhielten eine kombinierte Radiochemotherapie mit Carboplatin/Taxol. Es erfolgte die immunhistochemische Bestimmung der Expression der Proteine Survivin und EGFR im Tumorgewebe. Die Gesamt-Überlebenswahrscheinlichkeit und das progressionsfreie Überleben wurden mit der Kaplan-Meier Methode ermittelt. Die Expressionsparameter der Proteine Survivin und EGFR wurden mit Hilfe des log-rank Tests auf ihren Einfluss auf die Überlebenswahrscheinlichkeiten untersucht.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der eingeschlossenen Patienten betrug 56,5 Jahre (34-76 Jahre). Die mediane Nachbeobachtungsdauer betrug 22,6 Monate (1-80 Monate). Das progressionsfreie 2-Jahres Überleben betrug 50%. Das 2-Jahres Gesamtüberleben betrug 51,9%. Das 5-Jahres-Gesamtüberleben betrug 37%. Es fanden für beide untersuchten Proteine keine signifikanten Zusammenhänge mit den Überlebenswahrscheinlichkeiten.
Schlussfolgerung: Die hier untersuchte Expression der Proteine Survivin und EGFR scheint bei primär inoperablen, mit Radiochemotherapie behandelten Patienten mit Oropharynxkarzinom keine prognostische Relevanz zu besitzen.