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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Etablierung neuer Modellsysteme für die Translationale Forschung an Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Halsbereich

Meeting Abstract

  • corresponding author Moritz Siedmann - Helios Klinikum Berlin Buch, Berlin
  • Marc Bloching - Helios Klinikum Berlin Buch, Berlin
  • Jens Hoffmann - Max Delbrück Center for Molecular Medicine, Berlin
  • Iduna Fichtner - Max Delbrück Center for Molecular Medicine, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod311

doi: 10.3205/12hnod311, urn:nbn:de:0183-12hnod3119

Published: April 4, 2012

© 2012 Siedmann et al.
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Trotz umfangreicher Forschung und der Prüfung vieler neuer Therapieansätze, hat sich innerhalb der letzten 30 Jahre an der schlechten Prognose der Plattenepithelkarzinome im Kopf-Halsbereich (HNSCC) nichts wesentlich geändert. Auch die in den letzten Jahren verstärkt aufgegriffene translationale Forschung an HNSCC hat nur wenige prädiktive bzw. prognostische Marker entdeckt (Review Dietz & Wichmann HNO; 2011; 59:874).

Das große Problem der translationalen Forschung ist oft das fehlen geeigneter Modellsysteme zur Identifizierung und der ersten präklinischen Validierung von potentiellen Biomarkern. Die Etablierung von großen Panels ausführlich charakterisierter primärer Tumor-Xenografts hat in den letzten Jahren zum Beispiel bei Kolon- und Lungenkarzinomen einen wichtigen Beitrag für erfolgreiche translationale Forschung erbracht (Hammer et al. Cancer Res 2010).

Unser Ziel ist die Etablierung eines solchen Panels von primären Tumor-Xenografts für translationale Forschungsprojekte. Nach subkutaner Transplantation von humanem Plattenepithelkarzinomgewebe auf immundefiziente Mäuse testen wir parallel zur laufenden onkologischen Therapie gezielt die gängigen Therapeutika auf Wirksamkeit an den Xenografts in Verbindung mit einer umfangreichen molekularbiologischen Charakterisierung.

Derzeit haben wir Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinome von 10 Patienten transplantiert mit einer Anwachsrate von >80%. Ziel ist die Etablierung eines Panels von ca. 30 Modellen. Erste Zwischenergebnisse zum Therapieansprechen und ggf. Korrelationen klinischen Parametern und Expression von potentiellen prädiktiven Markern werden präsentiert.