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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Unterstützung der Wundheilung bei pharyngokutanen Fisteln durch das VAC-System

Meeting Abstract

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  • corresponding author Patrick Oster - Klinikum Stuttgart, Stuttgart
  • Christian Sittel - Klinikum Stuttgart, Stuttgart

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod280

doi: 10.3205/12hnod280, urn:nbn:de:0183-12hnod2808

Published: April 4, 2012

© 2012 Oster et al.
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Die VAC-Therapie (Vacuum Assisted Closure) wird bei der Behandlung vor allem chronischer Wunden seit ca. 20 Jahren angewandt. Durch die Vakuumversiegelung erreicht man eine effektive Wundkonditionierung durch Stimulation von Granulationsgewebe und Wundreinigung durch Ableitung von Wundresten/Sekret.

Um die Wundheilung zu beschleunigen und einen Pharynxfistelverschluss zu erreichen, führten wir bei 7 Patienten eine Behandlung mit dem VAC-System durch.

Anhand zweier Fälle soll die Anwendung dargestellt werden. Bei beiden Patienten wurde eine Laryngektomie durchgeführt. Postoperativ kam es zu einer Wundheilungsstörung mit Bildung einer pharyngokutanen Fistel.

Bei dem ersten Patienten wurde 6 Jahre zuvor ein Ösophagus-Ca bestrahlt. Die Laryngektomie erfolgte wegen eines T2 Karzinoms des Hypopharynx. Bei einer persistierenden Wundheilungsstörung mit Fistel wurde eine Defektdeckung mittels Pectoralis-major-Lappen durchgeführt, wobei im weiteren Verlauf am kranialen Rand die Fistel fortbestand. Hier wurde die VAC Behandlung angewendet und somit der Heilungsverlauf beschleunigt, sodass die Fistel verschlossen werden konnte.

Bei dem zweiten Patienten kam es nach LE bei einem T2 Larynx-Ca Rezidiv zu einer Fistelbildung, welche sich spontan verschließ. Nach der Radiatio zeigte sich an gleicher Stelle eine erneute Fistel. Auch hier wurde zunächst versucht mit einem Pectoralis-major-Lappen die Fistel zu verschließen. Auch in diesem Fall kam es zu einer Dehiszenz mit Fistel am kranialen Rand. Die VAC-Behandlung führte zu einem beschleunigten Wundverschluss.

Durch die VAC-Therapie erreichten wir bei beiden Patienten eine beschleunigte Wundheilung, sodass es zu einem Verschluss der pharyngokutanen Fistel kam. Insbesondere bei einem voroperierten und/oder vorbestrahlten Situs kann so die Heilung durch die Wundreinigung mit dem Ableiten von Sekret, hier insbesondere Speichel, und die Förderung der Granulationsbildung unterstützt werden.