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Stellenwert der elektiven Parotidektomie bei Patienten mit einem ausgedehnten Plattenepithelkarzinom der Kopfhaut
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Published: | April 4, 2012 |
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Einleitung: Das Vorliegen parotidealer Metastasen bei Patienten mit einem Plattenepithelkarzinom der Kopfhaut ist mit einer schlechten Prognose verbunden. Unklar ist jedoch, ob Patienten mit Risikofaktoren für eine Metastasierung auch bei einem klinisch sowie radiologisch unauffälligen parotidealen Befund von der Durchführung einer elektiven Parotidektomie profitieren. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, klinische Charakteristika, Risikofaktoren und histopathologische Ergebnisse bei diesen Patienten zu analysieren.
Methoden: Es wurden retrospektiv die klinischen Daten von 13 Patienten untersucht, welche sich bei einem mindestens 1,5 cm durchmessenden Plattenepithelkarzinom der Kopfhaut einer elektiven Parotidektomie unterzogen hatten.
Ergebnisse: Lediglich bei einem der 13 untersuchten Patienten konnte im Rahmen der histologischen Untersuchung eine intraparotideale Lymphknotenmetastasierung festgestellt werden.
Schlussfolgerung: Die geringe Patientenzahl der vorliegenden Untersuchung lässt keine genaue Schlussfolgerung zu. Die Daten dieser Arbeit und aus der Literatur deuten jedoch darauf hin, dass eine elektive Parotidektomie bei Patienten mit einem ausgedehnten Plattenepithelkarzinom der Kopfhaut und klinischem N0 Status nicht zu empfehlen ist. Engmaschige sonographische Nachsorgeuntersuchungen sollten jedoch insbesondere bei Patienten mit Risikofaktoren durchgeführt werden, um eine Metastasierung frühzeitig erkennen zu können.