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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Einfluss von Cetuximab auf die Apoptoseregulation in HNSCC

Meeting Abstract

  • corresponding author Inse Graß - Uniklinikum Schleswig Holstein HNO Lübeck, Lübeck
  • Stefanie Arndt - Uniklinik Schleswig-Holstein HNO Lübeck, Lübeck
  • Ralph Pries - Uniklinik Schleswig-Holstein HNO Lübeck, Lübeck
  • Barbara Wollenberg - Uniklinik Schleswig-Holstein HNO Lübeck, Lübeck

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod230

doi: 10.3205/12hnod230, urn:nbn:de:0183-12hnod2308

Published: April 4, 2012

© 2012 Graß et al.
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Einleitung: Maligne Karzinome im Kopf-Hals-Bereich gehören weltweit zu den am häufigsten auftretenden Krebserkrankungen. Eine vielversprechende Therapieoption ist die Kombination von Standardtherapien mit Cetuximab (Erbitux), einem rekombinanten chimären monoklonalen Antikörper vom Typ IgG1, der spezifisch kompetitiv an die extrazellulare Domäne des Rezeptors für epidermale Wachstumsfaktoren (EGFR, epidermal growth factor receptor) bindet und dadurch die Aktivierung des Rezeptors durch endogene Liganden verhindert. Ziel der Arbeit ist die Untersuchung der Wirkung von Cetuximab auf Proliferation und Apoptose-Regulation in HNSCC.

Methode: Mittels Proteome Profiler Human Apoptosis Antibody Array und Western Hybridisierung wurden die Expressionsprofile einer Vielzahl Apoptose-relevanter Proteine analysiert. Diese Versuche wurden durch immunhistologische Analysen zur Proteinlokalisation und Zellmorphologie ergänzt. Mittels Durchflusszytometeranalyse wurden die zellulären Nekrose- und Apoptose-Charakteristika charakterisiert.

Ergebnisse: Unsere Ergebnisse zeigen eine massive dosisabhängige inhibierende Wirkung von Cetuximab auf die Proliferation sämtlicher untersuchter Zelllinien, welche aus Primärtumoren und Metastasen generiert wurden. Eine deutliche Apoptoseinduktion wurde jedoch nur bei etwa 10-20% der Gesamtpopulation der Tumorzellen festgestellt. Weiterführende Untersuchungen hinsichtlich der Prozessierung verschiedener Caspasen und der Ausschüttung von Cytochrom-C und Smac-Diabolo deuten auf eine Induktion des intrinsischen Apoptoseweges in dieser Subpopulation hin.

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse weisen auf die Komplexität und das Zusammenspiel verschiedener Signaltransduktionswege sowie die Möglichkeit des Ausweichens auf andere Signalkaskaden bei Inhibierung EGFR-vermittelter Signalwege hin. Eine Tumor spezifische Therapie und somit eine Individualisierung der Behandlung ist von großer Bedeutung für innovative Therapieansätze.