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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Vergleich der miRNA-Expression bei HPV-positiven und -negativenOropharynxkarzinomen

Meeting Abstract

  • corresponding author Julia Gekeler - Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Uniklinik Köln, Köln, Deutschland
  • Oliver Siefer - Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Uniklinik Köln, Köln
  • Lukas-Peter Frenzel - Klinik I für Innere Medizin, Uniklinik Köln, Köln
  • Susanne Isfort - Klinik I für Innere Medizin, Uniklinik Köln, Köln
  • Margarete Odenthal - Zentrum für Pathologie, Uniklinik Köln, Köln
  • Simon Preuss - Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Uniklinik Köln, Köln
  • Dirk Beutner - Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Uniklinik Köln, Köln
  • Christian Hübbers - Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Uniklinik Köln, Köln

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod224

doi: 10.3205/12hnod224, urn:nbn:de:0183-12hnod2240

Published: April 4, 2012

© 2012 Gekeler et al.
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Einleitung: Humane Papillomaviren sind bei der Entstehung von bis zu 50% aller Plattenepithelkarzinome des Oropharynx involviert. Es bestehen bemerkenswerte Unterschiede im Risikoverhalten, sowie histopathologische und molekularbiologische Besonderheiten mit deutlich günstigerer Prognose als bei HPV-negativen Tumoren. Micro-RNAs (miRNA) als Modulatoren der mRNA spielen bei der Entstehung von malignen Neoplasien eine entscheidende Rolle. Expressionsprofile zeigen dabei spezifische Signaturen, die z.B. mit Tumorklassifikation, -grad, -prognose und Ansprechen auf eine Therapie korrelieren können. Es liegen aber bisher nur wenige Untersuchungen zur miRNA-Expression bei HPV-positiven versus -negativen Oropharynxkarzinomen vor.

Methode: Insgesamt wurde Frischgewebe von 65 Patienten mit Oropharynxkarzinomen untersucht. Es erfolgte die Erhebung des HPV-Status mittels HPV-PCR und p16-Immunhistochemie. Von ausgewählten 24 HPV-positiven und 20 -negativen Tumorproben wurden mit miRNA-Chip-Arrays die miRNA-Expressionsprofile bestimmt. Ergänzend dazu folgte eine real-time-PCR aller Proben.

Ergebnisse: Es konnten bei HPV-positiven Oropharynxkarzinomen mehrere signifikant hochregulierte miRNAs nachgewiesen werden (z.B. miR-135a, miR-16-2). Dies konnte größtenteils durch die real-time-PCR bestätigt werden.

Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse weisen auf veränderte zelluläre Regulationsmechanismen bei Signalwegen der HPV-positiven Zellen hin, die sowohl Proliferation als auch Apoptose beeinflussen können. Es ist z.B. bekannt, dass die miR-16-2 mit dem zentralen Transkriptionsfaktor E2F1 der Zellzykluskontrolle interagiert, welcher insbesondere unter dem Einfluss des HPV-Onkogens E7 steht. Untersuchungen auf Transkriptions- und Translationsebene, sowie funktionelle Analysen müssen folgen.