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In-Vitro-Analyse von Sorafenib als Radiosensitizer in epithelialen Tumoren
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Published: | April 4, 2012 |
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Einleitung: Epitheliale Tumoren weisen häufig eine hohe Strahlenresistenz auf. Wir konnten in Vorarbeiten zeigen, dass durch Bestrahlung (IR) aktivierte verschiedene survival-Signaltransduktionswege eine wichtige Rolle bei der Resistenzentwicklung spielen.
Zur Überwindung des Nichtansprechens auf IR haben wir den Multikinaseninhibitor Sorafenib auf sein Potential als radiosensitizer in epithelialen Tumorzellen des Kopf-Hals-Bereiches (HNCCUM-01T; UM-SCC-33) und der Lunge (A549) hin untersucht.
Methoden: Die in Kultur genommenen Tumorzelllinien wurden mit Sorafenib in unterschiedlichen Konzentrationen behandelt und nach 24 h mit 0, 4 und 50 Gy bestrahlt. Als Maß für das Ansprechen auf Bestrahlung und Inhibition wurden mittels FACS-Analyse Gesamttodesrate, Apotose- und Nekroserate analysiert.
Ergebnisse: Die Kombinationsbehandlung bewirkte eine moderate bis deutliche Zunahme der Apotoserate mit synergistischen Effekten bereits bei 4 Gy. Die deutlichsten Auswirkungen waren hierbei in den Zellinien A549 und HNCCUM-01T zu erkennen. Nekoserate und Gesamttodesrate stiegen dagegen geringgradig mit meist nur additiven Effekten an.
Schlussfolgerungen: Unsere Daten belegen, dass der bereits klinisch etablierte Multikinaseninhibitor Sorafenib in epithelialen Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches und der Lunge eine radiosensibilisierende Wirkung in Kombination mit IR ausübt.
Eine Apoptosequantifizierung an Tumorbiopsiematerial unter Therapie könnte in diesem Zusammenhang eine Option zur Überwachung des Behandlungserfolges darstellen.