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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Vergleich der Ergebnisse zweier endonasaler Dakryzystorhinostomie-Verfahren

Meeting Abstract

  • corresponding author Iris-Susanne Horn - Universitätsklinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Leipzig
  • Mandy Tittmann - Universitätsklinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Leipzig
  • Mathias Otto - Universitätsklinik für Augeheilkunde, Leipzig
  • Andreas Dietz - Universitätsklinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Leipzig
  • Christian Mozet - Universitätsklinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Leipzig

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod122

doi: 10.3205/12hnod122, urn:nbn:de:0183-12hnod1220

Published: April 4, 2012

© 2012 Horn et al.
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Einleitung: Die endonasale Dakryozystorhinostomie (DZR) gehört an vielen HNO-Kliniken zum Standard-Therapieverfahren bei postsaccalen Tränenwegsstenosen. Es existieren verschiedenste Modifikationen der Operation.

Material und Methoden: Zwischen 2006-2008 erfolgte an unserer Klinik die DZR mittels transluminaler IIllumination ohne Videoendoskopie (n=84). Seit 2009 führen wir diese Operation videoendoskopisch unter Abtragung der Crista lacrimalis mit Hilfe der Kerrisson-Stanze und weiter Eröffnung des Tränensacks durch (n=70). Es erfolgte nun die retrospektive statistische Auswertung der Ergebnisse beider Operationstechniken im Vergleich.

Ergebnisse: Bezüglich der Altersverteilung in beiden Operationsgruppen ergab sich kein statistischer Unterschied. Jedoch wiesen die Patienten des früheren Kollektivs eine deutlich höhere Re-Stenoserate (29,8%) auf als nach Umstellung der Technik ab 2009 (2,9%) (p<0.001). Eine signifikante Änderung der OP-Zeit dagegen wurde nicht beobachtet.

Schlussfolgerung: Die videoendoskopische DZR mit Orientierung an anatomischen Leitstrukturen und Schaffung einer suffizienten Öffnungsfläche im Bereich des Tränensackes zeigt deutlich bessere Ergebnisse als die DZR mittels transluminaler Illumination und lässt sich mit den Ergebnissen extranasaler DZR-Verfahren vergleichen.