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Evaluation der optimalen Dosis in Hinblick auf die Darstellung des Felsenbeines mittels DVT
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Published: | April 4, 2012 |
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Einleitung: Die digitale Volumentomographie (DVT) wird inzwischen quasi standardmäßig in der präoperativen Diagnostik der chronischen Erkrankungen des Ohres eingesetzt. Aus dem Bereich der Nasennebenhöhlen ist eine Dosisreduktion unter vertretbaren Einbußen der Bildqualität möglich. In wie weit eine Optimierung des Verhältnis Dosis – Bildqualität auch im Felsenbein möglich ist soll in dieser Arbeit diskutiert werden
Material/Methoden: Dazu erfolgte die radiologische Untersuchung von 3 humanen Schädeln mittels DVT. Unter Variation von Rotationswinkel (360° und 180°), Röhrenspannung (90, 88, 86, 84, 80, 76 und 72 kV) und Röhrenstrom (10, 8, 6, 4 und 2 mA) wurden jeweils 70 Aufnahmen erstellt. Die Bilddatensätze wurden in Hinblick der Beurteilbarkeit anatomischer Strukturen (N. facialis, Hammer-Amboss-Gelenk, Stapesköpfchen, Stapesschenkel, Amboss-Stapes-Gelenk, langer Amboßschenkel, Bogengänge) evaluiert.
Ergebnisse: Einige Strukturen (Stapesschenkel, Amboss-Stapes-Gelenk) zeigten unabhängig von der Dosis generell keine zufriedenstellende Beurteilbarkeit, wobei im Einzelfall es sehr gut möglich war. Im Gegensatz dazu konnten die Bogengänge, der lange Amboßschenkel sowie der N. facialis auch bei sehr geringen Dosiswerten zuverlässig evaluiert werden. In Hinblick auf die Gelenke sowie das Stapesköpfchen zeigte bereits bei geringer Reduktion der Dosis eine deutlich schlechtere Beurteilung.
Zusammenfassung: Eine Dosisreduktion unter vertretbarer Minderung der Bildqualität ist aus Sicht der Autoren im Bereich des Felsenbeines nur eingeschränkt möglich. Die Grenzen sollen anhand der zu zeigenden Bilder diskutiert werden.