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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Vergleichende Charakterisierung von Dendritischen Zellen in humanen Tonsillen

Meeting Abstract

  • Gordon Heidkamp - Universitätsklinik, Dermatologie, Erlangen
  • Nathalie Eissing - Universitätsklinik, Dermatologie, Erlangen
  • Katrin Rogler - Univ. HNO-Klinik, Erlangen
  • Falk Nimmerjahn - Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Genetik, Erlangen
  • Johannes Zenk - Univ. HNO-Klinik, Erlangen
  • corresponding author Diana Dudziak - Universitätsklinik, Dermatologie, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod055

doi: 10.3205/12hnod055, urn:nbn:de:0183-12hnod0554

Published: April 4, 2012

© 2012 Heidkamp et al.
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Der menschliche Körper ist permanent einer Vielzahl von Viren, Bakterien und diverser anderer pathogener Mikroorganismen ausgesetzt. Bei ihrer Beseitigung spielt das Immunsystem als ein hochentwickeltes und interagierendes Zell-Netzwerk eine wesentliche Rolle. Hierbei nehmen Dendritische Zellen (DC) eine Wächterfunktion ein. DCs sind in diversen nicht-lymphatischen als auch in allen lymphatischen Organen, wie beispielsweise den Tonsillen, lokalisiert. Dabei sind DCs in der Lage, aufgenommene bakterielle oder virale Antigene auf MHC Molekülen an CD4⁺ oder CD8⁺ T-Zellen zu präsentieren.

In Maus-Experimenten konnten wir zeigen, dass in Abhänigkeit von der präsentierenden DC Subpopulation unterschiedliche T-Zell Antworten ausgelöst werden können. Im menschlichen Blut wird hauptsächlich zwischen drei DC Populationen unterschieden: plasmazytoide DCs (BDCA2⁺, CD11c⁻, CD123⁺), myeloide DCs Typ I (BDCA1⁺, CD11c⁺) und myeloide DCs Typ II (BDCA3⁺, CD11c int). Humane Gewebe-DC Subpopulationen sind vergleichsweise wenig untersucht. Für eine genauere Analyse mussten wir zunächst ein Protokoll für eine schnelle, jedoch schonende Gewebeaufbereitung erarbeiten. Im weiteren Verlauf untersuchten wir mittels 8-Farben-Durchflusszytometrie sowie konfokaler Mikroskopie DC Subpopulationen verschiedener Donoren hinsichtlich ihrer Anzahl, Lokalisation, Morphologie und Expressionsprofil bestimmter Oberflächenmoleküle. Hierbei zogen wir im besonderen den Vergleich zwischen gesundem Tonsillengewebe und Tonsillitis-Präparaten.

Unterstützt durch: Dieses Projekt wurde gefördert durch die DFG (SFB643, Emmy Noether-Programm), BayGene und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.