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Einfluss inhalativer Noxen auf die MMP2 und Glutathion-Expression respiratorischer Epithelverbände des oberen Aerodigestivtraktes
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Published: | April 4, 2012 |
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Einleitung: Wir haben Miniorgankulturen (Mok) von Epithelverbänden unter dry-wet Bedingungen kultiviert und unter Einsatz des Zigarettenrauch-Generators 700700 Series in einem Cell culture exposure systems (TSE Systems) behandelt bzw. sie in Gegenwart von TPM (total particulate matter – standardisiertes Zigarettenkondensat) kultiviert. Als Marker wurde für Gewebsumbauprozesse die Expression von Matrixmetalloproteinase 2 (MMP2) bestimmt. Die Glutathion(GSH)konzentration diente als oxidativer Stressmarker.
Methoden: Nasenmuschelepithelien wurden in 1mm3 große Gewebestückchen zerteilt und als Mok kultiviert. Je drei Moks wurden mit 0,5; 1 und 5 mg/l TPM inkubiert. Für die Berauchung wurden die Moks im Abstand von 24h 2x dem Rauch von 5 Zigaretten ausgesetzt. Die Vitalität der Kulturen wurde mittels Resazurin-Test bestimmt. Nach Isolation der RNA und cDNA-Synthese wurde die MMP2-Gen-Expression mit der qPCR bestimmt. Die enzymatische Aktivität wurde zymographisch und das Protein im Western blot nachgewiesen. Die GSH- Konzentration wurde durch HPLC ermittelt.
Ergebnisse: Die Vitalität der Epithelverbände war über den beobachteten Zeitraum konstant. Der GSH – Gehalt der Mok stieg über den Kultivierungszeitraum an, während die MMP2 Sekretion konstant blieb. Sowohl nach Zigarettenrauchexposition als auch nach TPM-Inkubation wurde eine Reduzierung des GSH-Gehalts beobachtet. Im Gegensatz dazu wurde die MMP2 Expression nach Zigarettenrauch-Exposition hochreguliert, während nach TPM- Exposition nur eine moderate Veränderung der Genexpression beobachtet werden konnte.
Schlussfolgerungen: Die dargestellten Ergebnisse demonstrieren einmal mehr die Abhängigkeit der Ergebnisse von den gewählten experimentellen Bedingungen. Die komplexen Wirkungen von komplettem Tabakrauch lassen sich in vitro nur unvollständig durch Verwendung von TPM simulieren.
Unterstützt durch: Das Projekt wurde gefördert im Rahmen des Wilhelm-Roux-Programms FKZ 22/14