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Einrichtung eines Zentralen Patientenmanagements (ZPM) zur Optimierung der präoperativen Abläufe
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Published: | April 19, 2011 |
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Zielsetzung des Projekts:
- Hohe Patientenorientierung im prästationären Ablauf bei elektiven Eingriffen: vollständige OP-Vorbereitung in ca. 2 Stunden ab Erstkontakt in der Ambulanz
- Verweildauerreduktion um einen Tag pro Fall durch Wegfall des stat. präoperativen Tages
- Entlastung der Stationen und Funktionsbereiche: Vermeidung von Doppeluntersuchungen, unnötigen Patiententransporten und Suche nach fehlenden Befunden am OP-Tag.
Methoden:
- Abteilungs- und berufsgruppenübergreifende Projektgruppenarbeit
- Projekt-Präsentation bei der Geschäftsführung, der QM-Steuergruppe in der Chefarztkonferenz und bei allen beteiligten Berufsgruppen und Abteilungen (HNO, Uro, Chir., Gyn.)
- Implementierung über eine Pilotphase in der HNO-Klinik
- Erstellung von detaillierten Leistungsstatistiken durch das ZPM
- Evaluation der Patientenzufriedenheit.
Ergebnisse:
- Einbestellung der Patienten für definierte elektive Operationen erst am OP-Tag
- Steigerung der ZPM-betreuten Pat. von initial 70 auf über >500/Monat
- Abschluss der präoperativen Diagnostik, OP-Aufklärung und Prämedikation bei über 95% der Patienten am Tag der ambulanten Erstvorstellung
- Massive Reduktion unnötiger Diagnostik: Rö-Thorax, Labor, EKG
- Sehr hohe Patientenzufriedenheit in der Evaluation mittels Fragebogen
- Hohe Mitarbeiterzufriedenheit (Ambulanzen und Stationen) durch vereinfachte Abläufe und weniger Arbeitszeitverschwendung
- Kostenreduktion von zur Zeit 200.00 €/a durch Verweildauerkürzung
- dadurch Mehrerlöspotential von >1.000.000 €/a.
Schlussfolgerung:
Erreichte Effekte durch Optimierung des präoperativen Ablaufs mit klassischen QM-Methoden ohne externe Beratung: Erhöhung der Pat.- u. Mitarbeiterzufriedenheit, Verbesserug der Ablauqualität, Kosten- u Verweildauerreduktion, erhebliches Mehrerlöspotential.