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Bildmorphologische und histologische Untersuchungen vor und nach Ballondilatation an Nasennebenhöhlenostien im Leichenmodell
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Published: | April 17, 2009 |
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Einleitung: Das Verfahren der Ballondilatation ist ein relativ neues Verfahren, bei dem eine minimal-invasive Aufweitung der Ostien allein durch eine Dilatation erfolgt. Das pathophysiologische Wirkprinzip ist bisher unzureichend bekannt. Es wird angenommen, dass durch die Aufweitung des Ostiums mit Frakturierung der umliegenden Knochenlamellen es zu einer narbigen Refixation des lateralisierten Knochens mit Stabilisierung des geweiteten Neostiums kommt. Der genaue Pathomechanismus hinsichtlich der Druckwirkung auf den Knochen und die Mukosa ist ebenso wenig bekannt wie die Auswirkung einer Dilatation auf benachbarte mikroanatomische Strukturen. Ziel der vorliegenden Studie ist die Untersuchung der Mikroarchitektur und der geweblichen Beschaffenheit dilatierter Ostien vor und nach Ballondilatation im Leichenmodell.
Methode: Es wurden vier Schädel postmortem untersucht. Alle Präparate wurden prä- und postinterventionell einem Dünnschicht-NNH-CT unterzogen. Anschließend erfolgte bei allen Schädeln auf beiden Seiten die Ballondilatation des Ostium maxillare, frontale und sphenoidale.Es schloss sich die histologische Aufarbeitung des NNH- Komplexes anhand von Serienschnitten(konventionelle Färbungen) der Ostien an.
Ergebnisse: Technisch waren alle Ostien der Ballondilatation zugänglich. Die CT-und histomorphologischen Befunde werden mit ihrer Mikroachitektur unter den Aspekten des Zugewinns des Ostiendurchmessers vorgestellt.
Schlussfolgerung: Die Technik der Ballondilatation ist als innovative Technik im Leichenmodell nachvollziehbar, und es konnte vor und nach Intervention ein Vergleich der Ostienweite im CT erfolgen. In den histologischen Stufenschnitten werden die Neo-Ostien im Hinblick auf die mikrochirurgischen Folgen einer Dilatation analysiert.