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80th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Der ELS-Tumor

Meeting Abstract

  • corresponding author Marie-Christine Stapper - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
  • J. Schipper - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
  • K. Scheckenbach - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf
  • W. Stummer - Neurochirurgische Klinik, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod181

doi: 10.3205/09hnod181, urn:nbn:de:0183-09hnod1815

Published: April 17, 2009

© 2009 Stapper et al.
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Text

Der ELST (endolymphatic sac tumour) wurde erst 1984 als eigene Tumorentität begriffen. Der Zusammenhang dieses Tumors mit dem Morbus Von-Hippel-Lindau, einer Phakomatose mit multifokaler Präsenz von verschiedensten Tumoren, konnte 1993 molekular-genetisch gesichert werden.

Auf die Klinik, die Diagnosesicherung und die Therapie des seltenen Tumors soll näher eingegangen werden.

Wir berichten über einen jungen Patienten, der bei welchem im Vorfeld die Diagnose eines Morbus Von-Hippel-Lindau gesichert wurde und bei welchem wir den Verdacht auf einen ELST stellten. Nach Durchführung der Diagnostik (insbesondere CT, MRT und MR-Angiographie) resezierten wir mittels CAS (computer-assisted surgery) die Raumforderung des Felsenbeins über einen modifizierten transkondylären, infratemporalen Zugang unter Neuromonitoring. Die pathologischen Ergebnisse waren mit einem ELST vereinbar und ergaben eine R0-Resektion. Der postoperative Verlauf gestaltete sich komplikationslos, der Patient schilderte eine Beschwerderegredienz, und das Resthörvermögen konnte erhalten werden.