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Health Technology Assessment 2021: Neues zur europäischen HTA-Zusammenarbeit, Medizinprodukte, Methodik und Praxis fortlaufender Reviews, Methodenbewertung verschiedener Gesundheitstechnologien
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Published: | September 24, 2021 |
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Interdisziplinärer Workshop der AG Health Technology Assessments, AG Methodik Systematischer Reviews, AK Gesundheitsökonomie, AG Medical Decision Making
Beschreibung des Workshops: Der interdisziplinäre Workshop der AGs/AKs Health Technology Assessments (HTA), Methodik Systematischer Reviews, Gesundheitsökonomie und Medical Decision Making verfolgt die Entwicklungen im Bereich der europäischen Gesetzgebung zu HTAs weiter und hat Referentinnen und Referenten eingeladen, die zur Methodik und Praxis von Assessments bei sich schnell verändernder Evidenzlage wie aktuell in der Covid-19 Pandemie gegeben, berichten. Außerdem wird ein EU-Projekt zu Studiendesigns für Medizinprodukte im Rahmen der Medizinproduktegesetzgebung (Medical Device Regulation) vorgestellt.
Ziel des Workshops ist es, wie bereits traditionell auf der Jahrestagung der GMDS, allen an HTA beteiligten Bereichen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinweg einen Platz zu bieten für aktuelle Informationen, Austausch und kritische Diskussion. Die Vorträge informieren über den Stand verschiedener Entwicklungen von HTA und laden zur Diskussion ein.
Im Fokus steht als übergreifendes Thema die „Europäisierung“ des HTA und der neueste Stand des Entwurfs der Europäischen Kommission zu einer europäischen Gesetzgebung zur HTA-Kollaboration nach 2020.
Zur Bündelung der Ressourcen war in der Pandemie die Zusammenarbeit der nationalen HTA-Organisationen in Europa bei der sich schnell ändernden Evidenzlage zu Prävention, Diagnostik und Therapie der Covid19-Krankheit besonders gefragt. Hierzu hören wir einen Beitrag von der Koordinatorin der EUnetHTA Covid-19 Rolling Reviews. Im Anschluss dazu Überlegungen eines weiteren Referenten zu den Limitationen der gegenwärtigen Methodik und des Umfelds zur Evidenzgenerierung bei der Durchführung systematischer Reviews und was sich ändern sollte.
Im zweiten Teil des Workshops wollen wir Methodenbewertungen aus verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel der Diagnostik, den DIGAS und der Arzneimittelbewertung beleuchten und unterschiedliche Vorgehensweisen, Ergebnisse und Entscheidungen diskutieren. Es werden Vertreter aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitssystems unterschiedliche An- und Herausforderungen an aktuellen Beispielen aufzeigen.
Programm des Workshops insgesamt 2 x 90 Min/ +2x 30 min AG Sitzung
- Beiträge der AG HTA, AG Gesundheitsökonomie, AG Medical Decision Making, AG Methodik Systematischer Reviews
- Sitzung der Arbeitsgruppen
- Neuwahlen der AG HTA, AK Gesundheitsökonomie, AG Medical Decision Making
Teil 1
- 1.
- HTA in Europa: Der Status Quo zum Entwurf einer Gesetzgebung der Europäischen Kommission zu HTA in Europa nach 2020
Alric Rüther, IQWiG - 2.
- EUnetHTA Covid-19 Rolling Reviews“: Methodik und Ergebnisse
Claudia Wild, AIHTA - 3.
- Neue Ausgestaltung des Evidenz-Umfeldes für systematische Reviews zu therapeutischen Interventionen
Angefragt Jörg Meerpohl , Institut für Evidenz in der Medizin, Universität Freiburg - 4.
- Vorstellung des EU-Projekts: CORE-MD Coordinating Research and Evidence for Medical Devices
Petra Schnell-Inderst, UMIT
Pause
Teil 2
- 5.
- Bewertung und Erstattung von Genexpressionstests bei Brustkrebs in Europa – eine vergleichende Policy Analysis
Kirsten H. Herrmann - Exact Sciences - 6.
- Bewertung digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA)
Michaela Eikermann - Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e. V. (MDS) - 7.
- Datenschnitte klinischer Studien in der HTA Bewertung, was ist post-hoc, was ist a priori?
Carsten Schwenke - Scossis
Der Workshop ist interdisziplinär und gemeinsam gestaltet für die Fachbereiche Biometrie UND Epidemiologie UND Medizinische Informatik.
Dauer: 3 h Workshop und AG Sitzungen
Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Die Autoren geben an, dass kein Ethikvotum erforderlich ist.