gms | German Medical Science

HEC 2016: Health — Exploring Complexity
2016 Joint Conference of GMDS, DGEpi, IEA-EEF, EFMI

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V.
Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie e. V.

28.08. - 02.09.2016, München

gematik meets science

Meeting Abstract

  • Paul Schmücker - Hochschule Mannheim, Mannheim, Deutschland
  • Martin Staemmler - Fachhochschule Stralsund, Stralsund, Deutschland
  • Frank Oemig - Deutsche Telekom Healthcare and Security Solutions GmbH, Mülheim a.d.Ruhr, Deutschland
  • Sylvia Thun - Hochschule Niederrhein, Krefeld, Deutschland
  • Christof Gessner - gematik Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH, Berlin, Deutschland

HEC 2016: Health – Exploring Complexity. Joint Conference of GMDS, DGEpi, IEA-EEF, EFMI. München, 28.08.-02.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocAbstr. 873

doi: 10.3205/16gmds125, urn:nbn:de:0183-16gmds1253

Published: August 8, 2016

© 2016 Schmücker et al.
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Outline

Text

Hintergrund und Fragestellung: Die EU-Projekte epSOS und EXPAND haben in Zusammenarbeit mit IHE, HL7, CEN und anderen Organisationen sowie flankierenden EU-Projekten Lösungsansätze für Wege zu einem grenzübergreifenden Datenaustausch entwickelt. Die nationale Gesundheitstelematikinfrastruktur (GTI) steht kurz vor der flächendeckenden Einführung. Gleichzeitig entstehen in Deutschland an vielen Stellen regionale Aktensysteme und Netzwerke für die institutionsübergreifende Nutzung medizinischer Daten. Im Workshop werden zunächst Elemente der europäischen Projekte und der GTI vorgestellt. Anschließend wird untersucht, ob und wie Lösungsbausteine, Standards und Werkzeuge für den Datenaustausch innerhalb der regionalen Netzwerke und auch netzwerkübergreifend wiederverwendet werden können. Gemeinsam mit eingeladenen Vertretern mehrerer relevanter Projekte wird geprüft, welche Probleme wegfallen, welche dazukommen könnten. Neben den technischen und semantischen Herausforderungen wird auch zusammengestellt, welche rechtlichen und politischen Vereinbarungen zusätzlich und unabhängig davonbenötigt werden. Damit die regionalen Netze künftig von Entwicklungen auf der nationalen und/oder der europäischen Ebene profitieren können, müssen vorhandene Hürden und Hemmnisse identifiziert werden und Wege zu einer künftigen projektübergreifenden Koordination des Vorgehens gesucht werden.

Methoden: Vorgehensweise des Workshops: Im ersten Teil wird ein Überblick über die Ist-Situation anhand von Vorträgen gegeben. Erfahrungen und Fallbeispiele aus ausgewählten Vernetzungsprojekten auf regionaler Ebene werden vorgestellt. Im zweiten Teil werden in der Diskussion konkrete Interoperabilitätsanforderungen und Hemmnisse für den überregionalen Datenaustausch herausgearbeitet. Dabei werden systematisch unterschiedliche Ebenen der Interoperabilität betrachtet (technisch, semantisch, organisatorisch, rechtlich).

Angestrebte Ergebnisse: Ergebnis des Workshops ist eine Zusammenstellung der Möglichkeiten und Hemmnisse im Hinblick auf das Ziel eines nutzenorientierten Austauschs von medizinischen Daten (auch) über die Grenzen von regionalen Netzwerken hinweg. Ferner sollte die Identifikation von Lösungsansätzen und Ansprechpartnern in den verschiedenen Netzwerken Ansatzpunkte für eine für künftige koordinierte Aktivitäten und eine engere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen innerhalb des Gesundheitswesens bieten.

Zusammenfassung:

Agenda

TEIL 1 – Überblick über regionale, nationale und internationale Aktivitäten

  • Begrüßung, Fragestellung, Vorstellungsrunde
  • gematik: Komponenten der Telematikinfrastruktur, Status, Zeitplan
  • Ergebnisse der Projekte epSOS/EXPAND
  • Flankierende EU Projekte eSENSE, Antilope und weitere
  • Überblick über künftige Entwicklungen in Europa: OpenNCP / CEF
  • Vorstellung ausgewählter regionaler Projekte (angefragt) anhand der verschiedenen Ebenen von Interoperabilität
    • INFOPAT, Metropolregion Rhein-Neckar,
    • Verein elektronische Fallakte,
    • Metropolregion Niedersachsen, Braunschweig,
    • Universitätsklinikum Jena,
    • Bayerische Telemedallianz,
    • TKmed Telekooperation in der Medizin

und weitere anwesende Vertreter

TEIL 2 – Erarbeitung der Anforderungen an netzwerkübergreifende Interoperabilität

Infrastruktur

  • Gerichtete Kommunikation (KOM-LE, KV-Connect, IHE-XDR)
  • Patientenakten im Netzwerk
  • Verzeichnisdienste, Identitätsmanagement
  • Authentifizierung und Autorisierung

Anwendungsebene (Akteure, Transaktionen)

  • Einwilligungserklärungen
  • Terminologie-Management

Informationsebene (Datenmodelle, Formate, Strukturen und Inhalte)

  • Medizinische Inhalte (Notfalldaten, Arztbrief, Medikationsplan, Patient Summary)

Rechtliche Rahmenbedingungen

  • Policy
  • Rechtliche Möglichkeiten und Hemmnisse

Auswertung und Diskussion der Ergebnisse, Ausblick