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HEC 2016: Health – Exploring Complexity: An Interdisciplinary Systems Approach
28 August – 2 September 2016, Ludwig-Maximilians Universität München

Gesundheit entwickelt sich aus der komplexen Interaktion verschiedener Komponenten auf unterschiedlichen Ebenen: molekulare und zelluläre Systeme interagieren mit einer komplexen sozialen und physikalischen Umwelt. Adäquate Studiendesigns, Instrumente der Datenerhebung und Datenverarbeitung sowie Strategien zur Datenanalyse sind notwendig um eine derartige Komplexität zu entschlüsseln und aus den Ergebnissen Evidenz abzuleiten, die Patienten, Ärzten und Gesundheitspolitikern hilft, sinnvolle Entscheidungen zu treffen.
Auch effiziente patientenzentrierte Versorgung muss Komplexität bewältigen, um umfassend wesentliche Aspekte der Funktionsfähigkeit einer Person erfassen und dafür passende Interventionen planen und einsetzen zu können. Diese Art von Gesundheitsforschung braucht dazu neue Informationstechnologien, die diese Komplexität informativ erfassen und den beteiligten Akteuren zur Verfügung stellen können. Das Konzept der HEC 2016 versucht einen ersten Schritt auf dieses Ziel hin. Die Konferenz ist ein interdisziplinäres und internationales Ereignis. München ist dafür kein schlechter Platz.
Unser „local hero“ der Public Health, Max von Pettenkofer (1818 - 1901), war von der Idee einer umfassenden Gesundheitswissenschaft fasziniert. Er sah Gesundheit als das Ergebnis komplexer Interaktionen, die  Ernährung, Wohnverhältnisse und Umwelt umfassten. Er sah sich als Meister dieser Zusammenhänge ein wenig wie der Ingenieur eines komplexen Gesundheitsmechanismus.
München hat auch 17 Jahre lang William von Ockham (1288–1347) Zuflucht geboten, nachdem dieser der Gotteslästerung angeklagt worden war. Er stand unter dem Schutz des Bayerischen Königs Ludwig IV. Ockham’s Razor versucht alles Überflüssige eines Phänomens zu entfernen um dessen Kern präziser erfassen zu können. Seine beiden zentralen Lehrsätze sind für das Abenteuer Komplexität ebenfalls zu beachten: (1) Von mehreren möglichen Erklärungen für ein und denselben Sachverhalt ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen; (2) Eine Theorie ist einfach, wenn sie möglichst wenige Variablen und Hypothesen enthält und wenn diese in klaren logischen Beziehungen zueinander stehen, aus denen der zu erklärende Sachverhalt logisch folgt.
Unter dem gemeinsamen Thema der Gesundheit als komplexem System versuchen wir die Aktivitäten von fünf wissenschaftlichen Disziplinen zusammenzubringen: Medizinische Informatik, Medizinische Biometrie, Bioinformatik, Epidemiologie und Medizinische Dokumentation. Die Konferenz soll ein internationales Forum bilden, auf dem sich neue Ideen und Erfahrungen austauschen lassen. Die Diskussion von Gesundheit als komplexem System soll neue Perspektiven auf die realen Herausforderungen eröffnen und den Dialog der Disziplinen fördern.
Zur HEC2016 als gemeinsamem Forum haben sich die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), die internationale epidemiologische Gesellschaft – Region Europa (IEA-EEF), und die Europäische Föderation der Gesellschaften für Medizinische Informatik (EFMI, MIE2016) zusammengeschlossen. Die Tagung fand vom 28. August bis zum 2. September 2016 im Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians Universität (LMU) in München statt. Als Gastgeber fungierte das Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IBE) der LMU.
In diesem Band sind die 165 deutschsprachigen Vortrags- und Posterbeiträge der Konferenz veröffentlicht. Insgesamt wurden 832 Beiträge eingereicht. 79  Beiträge kamen aus dem nichteuropäischen Ausland. Die Abstracts der nicht-deutschsprachigen Beiträge sind im European Journal of Epidemiology veröffentlicht; spezielle Langversionen ausgewählter Beiträge sind in einem Sonderband der IOS-Press erschienen.
HEC216 sollte auch ein Forum für junge Wissenschaftler und Studenten sein. Hier möchten wir uns bei unseren Sponsoren für die Ermöglichung einer großen Anzahl von Reisestipendien bedanken. Besonderen Dank gilt die DFG die großzügig die Finanzierung vieler internationaler Gastredner ermöglicht hat (GR 3608/4-1).
Großen Dank gebührt aber allen Kolleginnen und Kollegen, die sich durch ihr Engagement bei der Organisation der Konferenz oder durch die Einreichung ihrer Beiträge am Zustandekommen der HEC2016 beteiligt haben. Dank gebührt auch unseren Familien und Freunden, die uns bei der Organisation der HEC2016 mit viel Verständnis begleitet und unterstütz haben.  Dank auch an William von Ockham für seine Ermahnung zur Sparsamkeit und  an Max von Pettenkofer als ein ermutigendes Vorbild.

Ulrich Mansmann
Martin Müller
Eva Grill
für das Lokale Organisationskommittee

Herzlichen Dank an alle Reviewer, die mit ihren kompetenten Hinweisen die HEC2016 mitgestaltet haben:

Lokales Organisationskommittee

Ulrich Mansmann
Eva Grill
Alexander Horsch
Ursula Hübner
Hans-Ulrich Prokosch
Martin Müller
Konstantin Strauch
Manfred Wildner
Alfred Winter

Koordinierendes wissenschaftliches Programmkommittee

Vorsitz
Ulrich Mansmann (München, Deutschland)
Eva Grill (München, Deutschland)

Medizinische Biometrie
Ralf Bender (Köln, Deutschland)
Harald Binder (Mainz, Deutschland)

Medizinische Informatik
Simon de Lusignan (Surrey, United Kingdom)
Hans-Ulrich Prokosch (Erlangen, Deutschland)

Epidemiologie
Gérard Krause (Braunschweig, Deutschland)
Elisabete Weiderpass (Stockholm, Schweden)

Medizinische Dokumentation
Markus Stein (Heidelberg, Deutschland)
Susanne Stolpe (Düsseldorf, Deutschland)

Wissenschaftliche Programmkommittees

Medizinische Informatik
Bernhard Breil (Krefeld, Deutschland)
Rüdiger Breitschwert (Flensburg, Deutschland)
Nicolette de Keizer (Amsterdam, Netherlands)
Simon de Lusignan (Surrey, United Kingdom)
Andreas Goldschmidt (Trier, Deutschland)
Andreas Hein (Oldenburg, Deutschland)
Alexander Hörbst (Hall in Tirol, Österreich)
Sanne Jensen (Aalborg, Dänemark)
Lenka Lhotská (Prague, Czech Republic)
John Mantas (Athens, Griechenland)
Niels Peek (Manchester, United Kingdom)
Hans-Ulrich Prokosch (Erlangen, Deutschland)
Rainer Röhrig (Oldenburg, Deutschland)
Ulrich Sax (Goettingen, Deutschland)
Amnon Shabo (Haifa, Israel)
Sylvia Thun (Krefeld, Deutschland)

Medizinische Biometrie
Ralf Bender (Cologne, Deutschland)
Harald Binder (Mainz, Deutschland)
Heike Bickeböller (Goettingen, Deutschland)
Maria Blettner (Mainz, Deutschland)
Dieter Hauschke (Freiburg, Deutschland)
Oliver Kuss (Düsseldorf, Deutschland)
Jürgen Kübler (Marburg, Deutschland)
Ulrich Mansmann (München, Deutschland)
Iris Pigeot (Bremen, Deutschland)
Martin Posch (Vienna, Österreich)
Geraldine Rauch (Heidelberg, Deutschland)
André Scherag (Jena, Deutschland)
Peter Schlattmann (Jena, Deutschland)
Wessel van Wieringen (Amsterdam, Netherlands)

Epidemiologie
Henrique Barros (Porto, Portugal)
Heiko Becher (Hamburg, Deutschland)
Marcus Dörr (Greifswald, Deutschland)
Judith Fuchs (Berlin, Deutschland)
Eva Grill (Munich, Deutschland)
Juliane Hardt (Essen, Deutschland)
Stefanie Helmer (Bremen, Deutschland)
Michael Hoopmann (Hanover, Deutschland)
Peter Ihle (Cologne, Deutschland)
Gérard Krause  (Braunschweig, Deutschland)
Ralf Krumkamp (Hamburg, Deutschland)
Ute Latza (Berlin, Deutschland
Tobias Luck (Leipzig, Deutschland)
Werner Maier (Munich, Deutschland)
Katharina Nimptsch (Berlin, Deutschland)
Anja Rudolph (Heidelberg, Deutschland)
Tanja Schink (Bremen, Deutschland)
Ulla Schlipköter (Munich, Deutschland)
Irene Schmidtmann (Mainz, Deutscland)
Jacob Spallek (Bielefeld, Deutschland)
Andreas Stang (Essen, Deutschland)
Karen Steindorf (Heidelberg, Deutschland)
Antje Timmer (Oldenburg, Deutscland)
Henry Völzke (Greifswald, Deutschland)
Elisabete Weiderpass (Stockholm, Schweden / Oslo, Norwegen)
Hajo Zeeb (Bremen, Deutscland)
Maurice Zeegers (Maastricht, Netherlands)

Medizinische Dokumentation
Mervat Abdelhak (Pittsburgh, USA)
Angela Remy (Dreieich, Deutschland)
Coralina Conejo (Malaga, Spanien)
Stefanie Fischer (Darmstadt, Deutschland)
Angelika Haendel (Erlangen, Deutschland)
Markus Stein (Heidelberg, Deutschland)
Janett Schindler (Dusseldorf, Deutschland)
Susanne Stolpe (Bochum, Deutscland)
Anke Schöler (Leipzig, Deutschland)
Katharina Thorn (Neulussheim, Deutschland)
Hong van Ngo (Essen, Deutschland)
 

Kongress-Sekretariat

INTERPLAN Congress, Meeting & Event Management AG
Landsberger Str. 155
80687 Munich, Deutschland
Phone: +49 (0) 89 54 82 34 - 69
Fax: +49 (0) 89 54 82 34 - 44

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