gms | German Medical Science

HEC 2016: Health — Exploring Complexity
2016 Joint Conference of GMDS, DGEpi, IEA-EEF, EFMI

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V.
Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie e. V.

28.08. - 02.09.2016, München

Krebs in der Schweiz 1983–2012

Meeting Abstract

  • Christoph Junker - Bundesamt für Statistik, Neuchâtel, Schweiz
  • Rolf Heusser - Nationales Institut für Krebsepidemiologie und Registrierung NICER, Zürich, Schweiz
  • Elodie Roy - Bundesamt für Statistik BFS, Bern, Schweiz
  • Dimitri Hauri - Bundesamt für Statistik BFS, Bern, Schweiz
  • Volker Arndt - NICER, Zürich, Schweiz; Krebsregister Baden-Württemberg, Stuttgart, Deutschland

HEC 2016: Health – Exploring Complexity. Joint Conference of GMDS, DGEpi, IEA-EEF, EFMI. München, 28.08.-02.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocAbstr. 467

doi: 10.3205/16gmds056, urn:nbn:de:0183-16gmds0567

Published: August 8, 2016

© 2016 Junker et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Hintergrund: Rund 40% der Schweizer Bevölkerung erkranken im Laufe ihres Lebens an Krebs. Etwa jeder vierte Todesfall ist krebsbedingt. Deshalb ist das Krebsmonitoring von grosser gesundheitspolitischer und gesellschaftlicher Bedeutung. Diese Präsentation stellt den zweiten schweizerischen Krebsbericht und seine wichtigsten Resultate vor.

Methoden: Das Nationale Institut für Krebsepidemiologie und -registrierung NICER, das Bundesamt für Statistik BFS und das Schweizer Kinderkrebsregister SKKR haben gemeinsam die Daten zu Inzidenz, Mortalität, Überlebensraten und Prävalenz zusammengetragen, systematisch aufgearbeitet und veröffentlicht.

Ergebnisse: In der Schweiz, nimmt das Risiko an Krebs zu erkranken, bei den Männern ab, bei den Frauen ist es tendenziell steigend. Das Risiko, an Krebs zu sterben, nimmt bei beiden Geschlechtern ab. Gleichzeitig nimmt aber die absolute Zahl der Erkrankten und Verstorbenen zu. Dies, weil die Anzahl älterer Menschen in der der Schweizer Bevölkerung stark steigt. Die Zunahme der Krebsfälle insgesamt beruht also weitgehend auf einem demographischen Effekt. Der Vortrag präsentiert die gesamthafte Entwicklung und abweichende Trends einzelner Krebsarten.

Zusammenfassung: Epidemiologisch aufgearbeitete Zahlen zeigen die Lücken der Prävention, liefern Vergleichszahlen für die Versorgungsqualität und geben Hinweise auf den zukünftigen Versorgungsbedarf.


Literatur

1.
Arndt V, Feller A, Hauri D, Heusser R, Junker C, Kuehni C, Lorez M, Pfeiffer V, Roy E, Schindler M. Schweizerischer Krebsbericht 2015. Stand und Entwicklungen. Herausgegeben von BFS, NICER und SKKR. Neuchâtel; 2016.