gms | German Medical Science

HEC 2016: Health — Exploring Complexity
2016 Joint Conference of GMDS, DGEpi, IEA-EEF, EFMI

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V.
Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie e. V.

28.08. - 02.09.2016, München

Prävalenz des Gebrauchs von E-Zigaretten und Motive zu deren Nutzung in Deutschland 2016 – eine bevölkerungsrepräsentative Studie

Meeting Abstract

Search Medline for

  • Martin Eichler - Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, Deutschland
  • Susanne Singer - Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Mainz, Deutschland
  • Maria Blettner - University Medical Center Mainz, Mainz, Deutschland

HEC 2016: Health – Exploring Complexity. Joint Conference of GMDS, DGEpi, IEA-EEF, EFMI. München, 28.08.-02.09.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. DocAbstr. 697

doi: 10.3205/16gmds022, urn:nbn:de:0183-16gmds0222

Published: August 8, 2016

© 2016 Eichler et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Hintergrund: Der Gebrauch elektronischer Zigaretten ist in verschiedenen europäischen und außereuropäischen Staaten zu einem weit verbreiteten Phänomen geworden. Die gesundheitlichen Risiken des Gebrauchs sind sehr umstritten, die Diskussion der stofflichen Risiken der Exposition ist überlagert von unterschiedlichen Einstellungen im Bereich der Tabakprävention. In Konsequenz sehen Anhänger der „Harm Reduction“ in E-Zigaretten ein potenziell Millionen Leben rettendes Mittel zur Tabakentwöhnung, Anhänger des „Precautionary Principle“ eine potenziell ebenso Millionen Leben bedrohende Einstiegsdroge in den Tabakkonsum. Seit einigen Jahren wird der Konsum zunehmend administrativ und legislativ geregelt und es steht zu erwarten, dass sich in unterschiedlichen Staaten verschiedene Regulationsregime durchsetzen. Bereits heute ist die E-Zigarette in England empfohlenes Mittel zur Rauchentwöhnung, während in Deutschland vom Gebrauch der E-Zigarette abgeraten wird [1], [2].

Daten zur Prävalenz des E-Zigarettenkonsums in Deutschland existieren kaum [3], [4]. Sie stimmen darin überein, dass bis 2014/ 2015 zwischen 6 und 8% aller Deutschen jemals E-Zigaretten konsumiert haben. Der regelmäßige Gebrauch liegt im Promillebereich [4]. Im europäischen Vergleich sind diese Zahlen niedrig. In Großbritannien konsumieren, bei 4fach höherem Umsatz der E-Zigarettenindustrie [5], [6], 4% der Bevölkerung regelmäßig E-Zigaretten. Weitere 8% konsumierten sie in der Vergangenheit regelmäßig und 5% hatten sie probiert ohne spätere regelmäßige Nutzung [7].

Unsere Studie erhebt den Stand der E-Zigarettennutzung in Deutschland für das Jahr 2016. Dabei aktualisiert und vertieft sie die existierende Datenbasis indem sie neben der Häufigkeit des Gebrauchs auch Motive der Nutzung erfragt sowie einen möglichen Erfolg als Entwöhnungshilfe.

Methoden: Bevölkerungsrepräsentative Befragung mittels des dual-frame Ansatzes des ADM-Telefonstichprobensystems unter 4000 Befragten über 14 Jahren. Durchgeführt von Forsa im April 2016. Erhoben werden demografische Daten, Raucherstatus, E-Zigarettenkonsum und Motive des Konsums.

Ergebnisse: Die Daten werden im April 2016 vorliegen. Erwartet werden deutlich gestiegene Prävalenzzahlen im Vergleich zu 2014/ 2015.

Zusammenfassung: Noch keine Zusammenfassung der Ergebnisse möglich.


Literatur

1.
National Centre for Smoking Cessation and Training. Electronic cigarettes: A briefing for stop smoking services. Version 2. 2016. Online: http://www.ncsct.co.uk/publication_electronic_cigarette_briefing.php. Last Access 11 March 2016. External link
2.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Elektrische Zigaretten. Gesundheitsrisiken und Gefahren. Flyer. 2013. http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/erwachsene/e-zigaretten. Last Access 11 March 2016. External link
3.
Schneider S, Görig T, Diehl K. Die E-Zigarette – Bundesweite Daten zu Bekanntheit, Nutzung und Risikowahrnehmung. ASU Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed. 2015; 50: 818-823.
4.
Schaller K, Braun S, Kahnert S, Viarisio V, Pötschke-Langer M. Use of electronic cigarettes in Germany. Poster, vorgestellt am 19.03.2015 bei der 16th World Conference on Tobacco or Health, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate; 2015.
5.
Lübecker Nachrichten Online. Der Markt für E-Zigaretten boomt. http://www.ln-online.de/Nachrichten/Wirtschaft/Wirtschaft-im-Norden/Der-Markt-fuer-E-Zigaretten-boomt. Last Access 11 March 2016. External link
6.
The Telegraph Online. Vaping takes off as e-cigarette sales break through $6bn. http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/retailandconsumer/11692435/Vaping-takes-off-as-e-cigarette-sales-break-through-6bn.html. Last Access 11 March 2016. External link
7.
Office for National Statistics. Dataset: E-cigarette use in Great Britain. The Opinions and Lifestyle Survey. Release date: 18 February 2016. http://www.ons.gov.uk/peoplepopulationandcommunity/healthandsocialcare/drugusealcoholandsmoking/datasets/ecigaretteuseingreatbritain. Last access: 11 March 2016. External link