gms | German Medical Science

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

14.09. - 16.09.2023, Osnabrück

Umgang mit „schwierigen“ Patient*innen – die Critical-Incident-Technik als Reflexionsmethode für herausfordernde Gesprächssituationen

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Laura Schwarz - Universität Witten/Herdecke, Lehrstuhl für die Ausbildung personaler und interpersonaler Kompetenzen im Gesundheitswesen, Witten, Deutschland
  • presenting/speaker Stefan Palmowski - Universität Witten/Herdecke, Lehrstuhl für die Ausbildung personaler und interpersonaler Kompetenzen im Gesundheitswesen, Witten, Deutschland
  • Claudia Kiessling - Universität Witten/Herdecke, Lehrstuhl für Ausbildung personaler und interpersonaler Kompetenzen im Gesundheitswesen, Witten, Deutschland
  • Clarissa Frehle - Universität Witten/Herdecke, Lehrstuhl für Ausbildung personaler und interpersonaler Kompetenzen im Gesundheitswesen, Witten, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Osnabrück, 14.-16.09.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2023. DocWS-30-01

doi: 10.3205/23gma311, urn:nbn:de:0183-23gma3118

Published: September 11, 2023

© 2023 Schwarz et al.
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Text

Lernziel: Am Ende des Workshops sind die Teilnehmenden in der Lage

  • Kontakte mit Patient*innen oder Teammitgliedern, die als schwierig erlebt wurden, mit Hilfe der Critical-Incident-Technik zu reflektieren.
  • schwierige Gesprächssituationen zu analysieren und mögliche Lösungen zu erarbeiten.

Ablauf der Veranstaltung mit Zeitplan inkl. eingesetzter didaktischer Methoden: Die Veranstaltung wird vor allem in kleinen Gruppen und lernendenzentriert stattfinden. Vor dem Hintergrund der Selbstbestimmungstheorie werden mittels Critical-Incident-Technik herausfordernde Gesprächssituationen identifiziert und analysiert, um im Anschluss gemeinsame Lösungswege in Diskussionen und Rollenspielen zu erarbeiten.

  • 0 - 10 Minuten: Begrüßung und Check-in [Grund der Teilnahme, Agenda]
  • 10 - 20 Minuten: Aktivierung (Erfahrungen mit „schwierigen“ Patient*innen/Situationen im Team, Vorerfahrungen)
  • 20 - 35 Minuten: Vorstellung der Critical-Incident-Technik und Vorbereitung der Gruppenarbeit
  • 35 - 50 Minuten: Sammeln und regelgeleitetes Aufschreiben von Situationen in Kleingruppen
  • 50 - 80 Minuten: Analyse einzelner Situationen/Üben der Technik (kurzes Rollenspiel/moderierte Diskussion von Lösungsmöglichkeiten)
  • 80 - 90 Minuten: Abschluss

Zielgruppe: Zielgruppe sind alle Personen mit direktem Patient*innenkontakt (Ärzt*innen, Pflegende, Studierende in Medizin und Gesundheitsfachberufen etc.). Die Technik lässt sich auch bei herausfordernden Situationen mit Kolleg*innen anwenden.

Vorbereitung: Keine Vorbereitung notwendig. Es kann hilfreich sein, eine „schwierige“ Situation mit Patient*innen oder einem Teammitglied präsent zu haben.


Literatur

1.
Flanagan JC. The critical incident technique. Psychol Bull. 1954;51(4):327-358. DOI: 10.1037/h0061470 External link
2.
Jähne J. Der schwierige Patient – Reflexionen und mögliche Lösungen zur Gestaltung eines befriedigenden Umganges. Passion Chir. 2018;8(12):Artikel 07_01.
3.
Ryan RM, Deci EL. Self-Determination Theory and the Facilitation of Intrinsic Motivation, Social Development, and Well-Being. Am Psychol. 2000;55(1):68-78. DOI: 10.1037//0003-066x.55.1.68 External link