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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

14.09. - 16.09.2023, Osnabrück

Entwicklung von digitalen Lehr-Lern-Materialien zu diversitätssensibler Kommunikation im Gesundheitswesen

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Juliane Schopf - Westfälische Wilhelms-Universität, Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten, Münster, Deutschland
  • Merle Gebauer - Westfälische Wilhelms-Universität, Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten, Münster, Deutschland
  • Louisa Kammerer - Westfälische Wilhelms-Universität, Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten, Münster, Deutschland
  • Janina Sensmeier - Westfälische Wilhelms-Universität, Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten, Münster, Deutschland
  • Bernhard Marschall - Westfälische Wilhelms-Universität, Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten, Münster, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Osnabrück, 14.-16.09.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2023. DocP-05-13

doi: 10.3205/23gma240, urn:nbn:de:0183-23gma2404

Published: September 11, 2023

© 2023 Schopf et al.
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Text

Fragestellung/Zielsetzung: Das Projekt eKommMed.nrw (E-Learning-Ressourcen für eine kompetenzorientierte Kommunikationsausbildung im Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen) entstammt dem Netzwerk KommMed.nrw. In einem Verbund von sieben Medizinischen Fakultäten mit Förderung durch das Land NRW werden freie Bildungsmaterialien (Open Educational Resources, OER) zur Kommunikation und Gesprächsführung in medizinischen Behandlungssituationen entwickelt und über das Landesportal ORCA.nrw [https://www.orca.nrw/] bereitgestellt.

Methoden: Der Standort Münster erarbeitet dabei Materialien zum Thema Diversity bzw. diversitätssensibler Kommunikation und setzt sich mit Einflüssen von Herkunft, Geschlecht, Religion, körperlicher/geistiger Verfassung, Sexualität, Alter etc. [1] auf die Arzt-Patient-Kommunikation und das ärztliche Handeln auseinander. Ziel des Moduls ist die Förderung von Sensibilität und Reflexion sowie das Erlernen von professionellen Umgangsformen für medizinisches Personal. Jenseits der horizontalen Merkmale von sozialer Ungleichheit (z.B. Alter, Geschlecht) soll dabei auch die vertikale Ebene, also u.a. Machtpositionen und sozioökonomische Voraussetzungen [2] sowie multiplikative Effekte [3], beleuchtet werden.

Ergebnisse: Im Format von interaktiven Videosequenzen (z.B. H5P) können Studierende unterschiedliche Gesprächsverläufe in Abhängigkeit von eigenen Entscheidungen bewirken und somit ihr kommunikatives Verhalten individuell trainieren und reflektieren.

Diskussion: Der als work in progress verstandene Beitrag soll auf der Jahrestagung als Impuls für eine weiterführende Diskussion über diversitätssensible Kommunikation im Gesundheitswesen dienen und erste (Teil-)Ergebnisse der Konzeption und Entwicklung vorstellen.

Take Home Message: Sensibilisierung für Diversitätsaspekte, digitale interaktive Lehr-Lernmaterialien.


Literatur

1.
Krell G, Riedmüller B, Sieben B, Vinz D. Diversity Studies – Grundlagen und disziplinäre Ansätze. Frankfurt a.M.: Campus Verlag; 2007.
2.
Mielck A. Soziale Ungleichheit und Gesundheit. Bern: Huber; 2005.
3.
Carter RT. Racism and Psychological and Emotional Injury Recognizing and Assessing Race-Based Traumatic Stress. Couns Psychol. 2007;35(1):13-105. DOI: 10.1177/0011000006292033 External link