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„Wieso darf ich nicht diese Rolle spielen?“ SP-TrainerInnen im Spannungsfeld zwischen Vertrauen und Grenzsetzung
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Published: | September 20, 2019 |
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Relevanz/Ziel: Simulationspersonen (SP) sind ein Glücksfall für die medizinische Ausbildung und meist begeistert bei der Sache. Wer SP ausbildet, weiß aber auch, dass es bisweilen Schwierigkeiten gibt. Da treten manche SP sehr fordernd gegenüber der/dem SP-TrainerIn auf, halten Absprachen zur Rollendarstellung nicht ein, machen die Führung streitig oder versuchen die Lehrveranstaltung bzw. die Teilnehmenden in ihrem Sinne zu formen. Hierbei ist es unabdinglich, dass die/der SP-TrainerIn kritische Rückmeldungen geben oder unliebsame Entscheidungen treffen muss. Dies kann bis zur Freistellung des SP reichen. Gleichzeitig sollen die SP aber auch motiviert werden, um trotz der meist geringen Bezahlung eine hochwertige und glaubwürdige Patientendarstellung zu gewährlisten. Oft sogar in Rollen, die emotional oder körperlich sehr kraftraubend sind. Wie kann ein/e SP-TrainerIn diesen diversen Ansprüchen gerecht werden? Wie soll einem SP begegnet werden, der trotz kritischer Rückmeldung stets die Feedback-Regeln nicht einhält?
Ablauf: In einem Workshop bei der GMA-Tagung in Wien 2018 haben wir uns mit allgemeinen Aufgaben von Führungskräften beschäftigt und versucht Anknüpfungspunkte mit der Arbeit von SP-TrainerInnen zu finden. Darauf aufbauend sollen nun konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, die für SP-TrainerInnen hilfreich sind. Diese sollen im Rahmen von Kollegialen Fallberatungen auf Ihre Praxistauglichkeit überprüft werden. SP-TrainerInnen treten hier sowohl als Falleinbringende als auch als Beratende auf und können so besonders voneinander profitieren.
Auch die Personen, die bei dem Workshop in Wien nicht dabei waren, sind herzlich eingeladen.
Dauer: 3 h