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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL)

25.09. - 28.09.2019, Frankfurt am Main

Konsensbildung: Herausforderungen des Masterplans „Medizinstudium 2020“ gemeinsam bewältigen

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Jerome Rotgans - Ges. für Medizinische Ausbildung, Ausschuss "Akkreditierung und Zertifizierung", Deutschland; RWTH Aachen, Medizinische Fakultät, Aachen, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL). Frankfurt am Main, 25.-28.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocWS17-01

doi: 10.3205/19gma350, urn:nbn:de:0183-19gma3504

Published: September 20, 2019

© 2019 Rotgans.
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Hintergrund: Die Delphi-Methode ist eine strukturierte Befragung von Experten, die ursprünglich in den vergangenen sechziger Jahren in den USA zur Abstimmung von Experten bei schwierigen militärischen Entscheidungen entwickelt wurde. Heute wird sie weltweit in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt, u.a. in der Medizin, wenn ein Konsens zwischen Spezialisten eines Gebietes erreicht werden soll, bspw. der Leitlinienentwicklung und Entwicklung von Lernzielkatalogen.

Delphi-Befragungen werden auch erfolgreich innerhalb einer Fakultät durchgeführt: Wenn alle Mitglieder in die Entscheidungsfindung eingebunden werden, werden sie die daraus resultierenden Entscheidungen auch eher mittragen. Reibungsverluste werden so minimiert. Dies wird zur Bewältigung der Herausforderungen, die sich bald aus dem Masterplan „Medizinstudium 2020“ ergeben, mehr als wünschenswert sein.

Ziele: Ziel des Workshops ist es, die TeilnehmerInnen praktisch erfahren zu lassen,

1.
das Wissen anderer zu nutzen; mehrere Personen wissen mehr als eine Person, und
2.
Konsens oder Akzeptanz herbeizuführen ohne Gruppeneinflüsse wie Selbstdarstellung oder Konformitätszwang,

so dass sie diese Erfahrung in die tägliche Praxis bspw. der Fakultätsarbeit einbringen können.

Methode/Struktur/Ablauf: Anhand verschiedener Möglichkeiten wird dargestellt, wie und wo im universitären Alltag die Delphi-Methode anwendbar ist. Anhand mindestens eines „echten“ Delphi-Verfahrens werden Vorteile, Nachteile und Grenzen der Methode von den Teilnehmern ausgelotet. Eine Vorbereitung ist nicht erforderlich. Workshopunterlagen werden bereitgestellt.

Zielgruppe: Jeder Interessent.


Literatur

1.
Eitington JE. The Winning Trainer: Winning Ways to Involve People in Learning. Abington: Tailor & Francis; 2011. p. 232-234.