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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL)

25.09. - 28.09.2019, Frankfurt am Main

Digitalisierung und E-Learning: Welche zentralen Aspekte sind bei der Konzeption und Erstellung einer eigenen maßgeschneiderten, webbasierten Lernressourcen zu beachten? Ein Resümee aus dem Reformstudiengang Humanmedizin iMED Hamburg: iMED Textbook (2013–2019)

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Christine Ebel-Vierk - Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Medizinische Fakultät/Prodekanat Lehre, Hamburg, Deutschland
  • Christine Causemann - Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Medizinische Fakultät/Prodekanat Lehre, Hamburg, Deutschland
  • Tim Vollmer - Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Medizinische Fakultät/Prodekanat Lehre, Hamburg, Deutschland
  • Bernhard Pflesser - Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Medizinische Fakultät/Prodekanat Lehre, Hamburg, Deutschland
  • Andreas H. Guse - Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Medizinische Fakultät/Prodekanat Lehre, Hamburg, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL). Frankfurt am Main, 25.-28.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocCAL3-05

doi: 10.3205/19gma330, urn:nbn:de:0183-19gma3306

Published: September 20, 2019

© 2019 Ebel-Vierk et al.
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Text

iMED Textbook ist als maßgeschneiderte, curriculare, interaktive Lernplattform (>28.000 Seiten online) einzigartig in Deutschland (finanzielle Förderung: Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung). Es wird zur Prüfungsvorbereitung ebenso geschätzt wie kommerziell angebotene, beliebte Online-Plattformen.

Hintergrund: Bei der Konzeption des integrierten Studiengangs Medizin (iMED) am UKE wurde offensichtlich, dass die klassischen Lehrbuchinhalte den neuen Anforderungen des integrierten Lehransatzes nur unzureichend Rechnung tragen könnten. Dem innovativen Charakter des Studiengangs entsprechend, wurde mit der Entwicklung einer webbasierten Lernplattform begonnen, dem iMED-Textbook. Ziel der webbasierten Lernressource mit Lehrbuchcharakter ist eine größtmögliche Abdeckung studiumsrelevanter Inhalte des Modellstudienganges. Redaktionelle Inhalte stammen überwiegend (ca. 85%) aus einer Kooperation mit dem Elsevier Verlag (Lizenzierung ausgewählter Lehrbuchinhalte, >40). Eine bestmögliche Aktualität der Inhalte wird durch Erweiterungen wie Weblinks zu Leitlinien oder selbstverfassten Texten der Dozenten gewährleistet. Eingangs-Selfassessments im MC-Fragenmodus, klinische Fälle sowie Videoproduktionen sind seit 2017 interaktive und kontinuierlich weiterentwickelte Elemente.

Quantitative und qualitative Evaluationen der Kohorten erfolgen jeweils am Semesterende. Zentrale Aspekte für eine dauerhafte Gesamtzufriedenheit und positive Akzeptanz durch die Studierenden sind:

  • engmaschige Orientierung an der Präsenzlehre („Lehrduktus und Akzentuierung“),
  • Präzision in Gliederung und Struktur („Wiedererkennungseffekt“),
  • dynamische Aktualisierung der Inhalte („ Präsenz-Lehre und Leitlinien“),
  • aktive Förderung durch die Dozenten(„Vertrauen in die Lernressource“),
  • optimiertes Zeitmanagement beim Lernen („technisch rasche Auffindbarkeit der Inhalte“),
  • Flexibilität („selbstbestimmtes Lernen“),
  • Interaktivität („Videos, Fälle“),
  • Balance komprimierter Übersichtsinhalte und detaillierter Darstellung („Prävention einer Nicht-Nutzung“),
  • Berücksichtigung unterschiedlicher E-Learning Nutzertypen.

Die Vorteile einer maßgeschneiderten, webbasierten Lernressource:

  • individualisierte Standort-orientierte Gestaltung,
  • jederzeit dynamisch veränderbar,
  • Unterstützung für Dozenten/innen (Vorbereitung/Nachbereitung Unterrichtsstoff),
  • Förderung eines selbstbestimmten, interaktiven Lernverhaltens (Text, Bild, Video, Fälle, Leitlinien) mit enger Bindung an die Präsenzlehre,
  • transparente Einbindung in die Moodle-Plattform und die E-Learning Angebote der Ärztlichen Zentralbibliothek („enge mediale Vernetzung“).