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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL)

25.09. - 28.09.2019, Frankfurt am Main

MedEd-Netzwerken zur Be- und Verwertung des Curriculums vor Einführung des „Medizinstudium 2020“ – Cluster-Visiten durch „critical friends“ zum gegenseitigen Vorteil

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Jerome Rotgans - GMA, Ausschuss "Akkreditierung und Zertifizierung", Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL). Frankfurt am Main, 25.-28.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocP-04-01

doi: 10.3205/19gma272, urn:nbn:de:0183-19gma2721

Published: September 20, 2019

© 2019 Rotgans.
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Problemstellung/Ziel: Die Verabschiedung des „Medizinstudium 2020“ wird sich als eine große Herausforderung darstellen: Vielerorts sind kreative Lehransätze und Curricula entwickelt worden, derer Zukunft unsicher ist. Darum wäre es klug, diese Errungenschaften rechtzeitig mittels Evaluation zu konservieren.

Klüger wäre es zu teilen was wir können, was wir wissen und was wir erarbeitet haben und gemeinsam Antworten zu finden auf Fragen wie „Wo liegen die größten Hindernisse; wie können wir sie beiseite räumen? Wie nutzen wir zukünftige Chancen?“

Da das Konzept der drei Erasmus DentEd-Netzwerkprojekte (1997-2007) viele Ansätze zur Beantwortung vergleichbarer Fragen geboten hat, scheint seine analoge Anwendung als MedEd-Netzwerkprojekt attraktiv.

Ziel ist es, einige Standorte für ein Visitencluster zu gewinnen, anschließend daraus ein entsprechendes Informationsnetzwerk zu etablieren.

Projektbeschreibung: Vielformatiger gegliederter Austausch anhand strukturierter Besuchsvorbereitungen an zwei aufeinander folgenden Halbtagen durch roulierende Visiten an 3 bis 5 Standorten unter Ägide des GMA-Ausschusses,,Akkreditierung und Zertifizierung“. Bei bspw. einem 3er Cluster besuchen zunächst Visitors der Standorte B und C Standort A, dann Visitors der Standorte A und C Standort B und abschließend Visitors der Standorte A und B Standort C.

Ergebnisse: Verfassung von Ergebnisbulletins; Etablierung eines Informationsnetzwerkes.

Diskussion/Schlussfolgerungen: Das Konzept erlaubt es, sich selbststimulierend gegenseitig in die Karten zu schauen, bewusst schauen zu lassen. Durch die gleichzeitige Verfassung der Besuchsvorbereitungen zum Auftakt erfolgen die Visiten effizient innerhalb eines kleinen Zeitfensters, sind die Ergebnisbulletins up-to.date.

Die Visiten mit,,benachbarten“ Peers kreieren eine vertrauensvolle Atmosphäre und konstruktive Offenheit. Sie stimulieren die Beschlussfassung über notwendige zukünftige Entwicklungen: “Peer influence” erreicht mehr als gesetzliche Vorgaben.


Literatur

1.
Plasschaert AJM, McLoughlin J, Keogh J. European Convergence in Dental Education, the DentEd III project. OHDMBSC. 2007;6:18-31.
2.
Jones ML, Hobson RS, Plasschaert AJM, Gundersen S, Dummer P, Roger-Leroi V, Sidlauskas A, Hamlin J. Quality assurance and benchmarking: an approach for European dental schools. Eur J Dent Educ. 2007;11:137-143. DOI: 10.1111/j.1600-0579.2007.00446.x External link