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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL)

25.09. - 28.09.2019, Frankfurt am Main

Entwicklung eines Crashkurs über betriebswirtschaftliche Grundlagen für die Praxisgründung

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Thomas Penack - Universität Duisburg – Essen, Institut für Allgemeinmedizin, Essen, Deutschland
  • Martina Heßbrügge - Universität Duisburg – Essen, Institut für Allgemeinmedizin, Essen, Deutschland
  • Gabriele Fobbe - Universität Duisburg – Essen, Institut für Allgemeinmedizin, Essen, Deutschland
  • Hermann Caspar Römer - Universität Duisburg – Essen, Institut für Allgemeinmedizin, Essen, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL). Frankfurt am Main, 25.-28.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocP-03-11

doi: 10.3205/19gma268, urn:nbn:de:0183-19gma2682

Published: September 20, 2019

© 2019 Penack et al.
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Text

Einleitung: Jeder Allgemeinmediziner, der sich selbständig macht und eine Praxis gründet oder übernimmt, steht vor wichtigen betriebswirtschaftlichen Fragestellungen. Mit welchem Kredit finanziere ich die Übernahme? In welche Geräte muss investiert werden? Lohnen sich Geräte und spezielle Fortbildungen für meine geplante Praxisstruktur? Hierfür gibt es betriebswirtschaftliche Berechnungen, um Kredite ebenso wie Investitionen miteinander vergleichen zu können. Diese einfachen und praktischen Werkzeuge der Finanzmathematik finden bisher im Curriculum der Medizin keinen Eingang erhalten.

Didaktisches Konzept: Der Crashkurs soll über zwei Stunden gehen und richtet sich an alle Personen der Universitätsklinik Essen, die sich vorstellen können, eine eigene Praxis für Allgemeinmedizin zu übernehmen.

Das schließt Medizinstudenten, PJler, und Ärzte in Weiterbildung ein. Dabei sollen zunächst wichtige Begriffe definiert und dann Zins- und Barwertrechnung beigebracht werden.

Nach der Einstiegsphase werden Rechnungen theoretisch erklärt und dann anhand eines Beispiels durchgerechnet. Dabei werden aktuelle Zahlen eines Praxisinhabers verwendet. Daran soll verdeutlicht werden, wo schwierige unternehmerische Fragen auf die zukünftigen Praxisgründer zukommen und wie man diese lösen kann. In der Schlussphase werden die Ergebnisse zusammengefasst und letzte Fragen der Teilnehmer geklärt. Die Kerninformationen werden den Teilnehmern in einem Handout zur Verfügung gestellt.

Diskussion: Das unternehmerische Risiko zählt zu den wichtigsten Faktoren bei der Entscheidung für junge Ärztinnen und Ärzte, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.

Mit diesem Crashkurs wollen wir den Teilnehmern,

1.
einen Überblick bei Praxisgründung aus finanzieller Sicht geben
2.
ausgewählte finanzmathematische Grundlagen vermitteln, die bei finanziellen Entscheidungen behilflich sein können
3.
die Angst vor dem unbekannten Risiko der finanziellen Verantwortung als Praxisinhaber reduzieren.