gms | German Medical Science

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL)

25.09. - 28.09.2019, Frankfurt am Main

Entwicklung eines Leitfadens zur Verbesserung der Befundübermittlung bei der genetischen Disposition am Beispiel des Gens BRCA (BReast CAncer)

Meeting Abstract

Search Medline for

  • presenting/speaker Stephanie Eller - fh gesundheit, Biomedizinische Analytik, Österreich
  • presenting/speaker Heidi Oberhauser - fh gesundheit, Biomedizinische Analytik, Österreich

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL). Frankfurt am Main, 25.-28.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocP-02-01

doi: 10.3205/19gma244, urn:nbn:de:0183-19gma2445

Published: September 20, 2019

© 2019 Eller et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Outline

Text

Einleitung: Durch den medizinischen und technischen Fortschritt geraten genetische Beratungen immer weiter in den Fokus. Deshalb müssen sich Angehörige der Medizinal- und Gesundheitsberufe vermehrt soziale und kommunikative Eigenschaften aneignen bzw. diese ausbauen.

Dies stellt im Zusammenhang mit einer korrekten Befundübermittlung der BeraterInnen in den verschiedensten Teilbereichen der Gesundheitsversorgung eine Herausforderung dar. Denn die Botschaft soll ehrlich und mit einer angemessenen Empathie an die Patientinnen herangetragen werden [1].

Die eigene Gesundheitskompetenz der Patientinnen hat einen nicht zu unterschätzenden Anteil für den Verlauf eines Beratungsgesprächs. Personen, die einen niedrigeren Bildungsstatus aufweisen als die DurchschnittsbürgerInnen, werden laut Studien mit einer unzureichenden Gesundheitskompetenz in Verbindung gebracht [2].

ÄrztInnen und medizinisches Fachpersonal kommen vermehrt mit Beratungsszenarien in Berührung und müssen dementsprechend kommunikative und soziale Kompetenzen aufweisen können.

Material und Methoden: Mittels einer systematischen Literaturrecherche werden bereits bestehende Leitfäden gesucht, welche inhaltsanalytisch ausgewertet und mit den aus der Literatur gefundenen Aspekten verglichen werden.

Ziel ist die Erstellung eines Kurzleitfadens, der ÄrztInnen als auch medizinisches Fachpersonal in Beratungssequenzen unterstützt, um auf die Bedürfnisse der Patientinnen eingehen zu können. Der Kurzleitfaden stützt sich auf das bestehende SPIKES-Modell [3].

Schlussfolgerung: Aspekte für nichtzufriedenstellende Beratungsgespräche sind einerseits die zum Teil unzureichende Gesundheitskompetenz der Patientinnen und andererseits die Verwendung der medizinischen Fachsprache, ein potentieller Zeitmangel sowie allfällige unzureichende soziale und kommunikative Kompetenzen der Medizinal- und Gesundheitsberufe. Ein praktikabler Leitfaden ist hilfreich sowohl für BeraterInnen als auch Patientinnen.

Schlüsselwörter: health literacy, communication, bad news, guide


Literatur

1.
Fujimori M, Uchitomi Y. Preferences of cancer patients regarding communication of bad news: a systematic literature review. Jpn J Clin Oncol. 2009;39(4):201-216. DOI: 10.1093/jjco/hyn159 External link
2.
Geboers B, Reijneveld SA, Koot JAR, de Winter AF. Moving towards a Comprehensive Approach for Health Literacy Interventions: The Development of a Health Literacy Intervention Model. Int J Environ Res Public Health. 2018;15(6). DOI: 10.3390/ijerph15061268 External link
3.
Witt M, Jankowska K. Breaking bad news in genetic counseling-problems and communication tools. J Appl Genet. 2018;59(4):449-452. DOI: 10.1007/s13353-018-0469-y External link