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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL)

25.09. - 28.09.2019, Frankfurt am Main

Wahlfach Psychosoziale Krisenintervention und Stressbewältigung, ein begleitendes Lehrforschungsprojekt

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Christian Vajda - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, Graz, Österreich
  • Franziska Matzer - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, Graz, Österreich
  • Herta Tritthart - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, Graz, Österreich
  • Jolana Wagner-Skacel - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, Graz, Österreich

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL). Frankfurt am Main, 25.-28.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocV21-01

doi: 10.3205/19gma159, urn:nbn:de:0183-19gma1599

Published: September 20, 2019

© 2019 Vajda et al.
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Text

Problemstellung/Ziele: Das Wahlfach,,Psychosoziale Krisenintervention und Stressbewältigung“ wurde neu gestaltet und wird seit dem Wintersemester 2017/18 als eine acht Lehrblöcke (jeweils 3 Unterrichtseinheiten) umfassende Lehrveranstaltung (2 ECTS, jeweils pro Semester) durchgeführt. Ziel ist es die Studierenden hinsichtlich ihrer Kompetenz in psychosozialer Krisenintervention und Stressbewältigung (für den persönlichen Gebrauch sowie wie für den Umgang in der klinischen Versorgung) als auch hinsichtlich der Gesundheit von Medizinstudierenden und der Berufsgesundheit zu sensibilisieren sowie praktisch auszubilden. Nachdem das Vorgängerwahlfach hinsichtlich der subjektiven Zufriedenheit bereits evaluiert wurde, startete mit der Neukonzeption eine umfangreichere begleitende Lehrforschung.

Methoden: Daten eines selbstentwickelten Fragebogens wurden jeweils im Prä/Post-Design (vor Beginn des Wahlfaches sowie am Ende) erhoben. Dieser enthielt 3 Skalen (10-stufige Likert-Skala, siehe Abbildung 1 [Abb. 1]) zur subjektiven Selbsteinschätzung hinsichtlich der Kompetenz und dem theoretischen Wissens im Umgang mit krisenhaften Situationen, sowie einen Fragebogen mit 20 Items zum theoretischen Wissenszuwachs (6 Antwortmöglichkeiten, eine jeweils korrekt). Darüber hinaus wurde die aus 20 Items bestehende, deutsche Version der Jefferson Scale of Physician Empathy – Medical Student Version (JSPE-MS, 7-stufige Likert-Skala) verwendet.

Ergebnisse: Zum Zeitpunkt der Abstract-Einreichung konnten 29 Studierende mit vollständigen Datensätzen eingeschlossen werden. Mit März 2019 wurden zudem weitere 11 Studierende in der Prä-Erhebung eingeschlossen. Deren vollständige Datensätze sollten mit Juni 2019 nach Beendigung des vierten Wahlfachdurchgangs zur Auswertung verfügbar sein. Eine erste Zwischenauswertung (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]) zeigte zum Teil eine deutliche Zunahme hinsichtlich der subjektiven Einschätzung der eigenen Fähigkeiten. Die weiteren Subauswertungen (Empathie- und Wissensfragebogen) können im Rahmen der GMA-Tagung präsentiert werden.

Diskussion/Schlussfolgerungen: Die Vermittlung von Kompetenzen im Umgang mit krisenhaften Situationen scheint durch das vorliegende Konzept – im Sinne einer subjektiven Kompetenzsteigerung und auf Basis der bisher ausgewerteten Daten – gut möglich zu sein.