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Der Einfluss von Simulationspatienten auf den Lernerfolg bei kommunikationsbasierenden Prüfungen
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Published: | September 20, 2019 |
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Einleitung: Ärztliche Kommunikation ist für die Berufsausübung essentiell. Die Vermittlung kommunikativer Fertigkeiten ist in den Curricula der deutschen Universitäten fest verankert. Dabei kann der Einsatz von Simulationspatienten sinnvoll sein, um den Studenten den realistischen Umgang mit Patienten nahezubringen.
Mit dieser Arbeit soll erhoben werden, inwieweit sich der Einsatz von Simulationspatienten auf den Lernerfolg in curricularen summativen Prüfungen auswirkt.
Methoden: 146 Studenten des 2. klinischen Semesters wurden in 3 Gruppen randomisiert. Unabhängig von der Randomisierung erhielten sie einen theoretischen Input bezüglich ärztlicher Kommunikation (Anamnese und Aufklärung). Im Anschluss durften die Studierenden entsprechend ihrer Gruppenzuteilung die erlernten Fertigkeiten mit (Schauspiel-)Patienten üben: Gruppe 1 übte mit Schauspielpatienten und wusste, dass es sich um Simulationspatienten handelt, Gruppe 2 übte mit Schauspielpatienten und ging davon aus, mit echten Patienten zu sprechen und Gruppe 3 übte mit echten Patienten. Am Ende des Semesters durchliefen alle Studenten den curricularen, summativen Chirurgie-OSCE mit 3-4 kommunikationsbasierenden Stationen.
Ergebnisse: Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede in den Ergebnissen der kommunikationsbasierenden Stationen des Chirurgie-OSCE zwischen den einzelnen Gruppen.
Diskussion: Der Einsatz von Simulationspatienten im Hinblick auf den Lernerfolg in kommunikationsbasierenden Prüfungen ist gerechtfertigt und eine gute Möglichkeit, um Studenten das Üben von Gesprächssituationen realistisch zu ermöglichen, ohne dabei klinische Patienten rekrutieren zu müssen.