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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL)

25.09. - 28.09.2019, Frankfurt am Main

Der Einfluss von Simulationspatienten auf den Lernerfolg bei kommunikationsbasierenden Prüfungen

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Yannic Koch - Universitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Deutschland
  • Jasmina Sterz - Universitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Deutschland
  • Maria-Christina Stefanescu - Universitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie, Deutschland
  • Aleksandra Germanyuk - Universitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Deutschland
  • Miriam Rüsseler - Universitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL). Frankfurt am Main, 25.-28.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocV16-05

doi: 10.3205/19gma124, urn:nbn:de:0183-19gma1242

Published: September 20, 2019

© 2019 Koch et al.
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Text

Einleitung: Ärztliche Kommunikation ist für die Berufsausübung essentiell. Die Vermittlung kommunikativer Fertigkeiten ist in den Curricula der deutschen Universitäten fest verankert. Dabei kann der Einsatz von Simulationspatienten sinnvoll sein, um den Studenten den realistischen Umgang mit Patienten nahezubringen.

Mit dieser Arbeit soll erhoben werden, inwieweit sich der Einsatz von Simulationspatienten auf den Lernerfolg in curricularen summativen Prüfungen auswirkt.

Methoden: 146 Studenten des 2. klinischen Semesters wurden in 3 Gruppen randomisiert. Unabhängig von der Randomisierung erhielten sie einen theoretischen Input bezüglich ärztlicher Kommunikation (Anamnese und Aufklärung). Im Anschluss durften die Studierenden entsprechend ihrer Gruppenzuteilung die erlernten Fertigkeiten mit (Schauspiel-)Patienten üben: Gruppe 1 übte mit Schauspielpatienten und wusste, dass es sich um Simulationspatienten handelt, Gruppe 2 übte mit Schauspielpatienten und ging davon aus, mit echten Patienten zu sprechen und Gruppe 3 übte mit echten Patienten. Am Ende des Semesters durchliefen alle Studenten den curricularen, summativen Chirurgie-OSCE mit 3-4 kommunikationsbasierenden Stationen.

Ergebnisse: Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede in den Ergebnissen der kommunikationsbasierenden Stationen des Chirurgie-OSCE zwischen den einzelnen Gruppen.

Diskussion: Der Einsatz von Simulationspatienten im Hinblick auf den Lernerfolg in kommunikationsbasierenden Prüfungen ist gerechtfertigt und eine gute Möglichkeit, um Studenten das Üben von Gesprächssituationen realistisch zu ermöglichen, ohne dabei klinische Patienten rekrutieren zu müssen.