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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

19.09. - 22.09.2018, Wien, Österreich

SP-TrainerInnen in ihrer Leitungsfunktion – herausfordernde Situationen mit SP reflektieren

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker M. Sommer - TU Dresden, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, Medizinisches Interprofessionelles Trainingszentrum (MITZ), Dresden, Germany
  • S. Philipp - Universitätsklinikum Jena, Institut für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie, Jena, Germany

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Wien, 19.-22.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocWS15

doi: 10.3205/18gma397, urn:nbn:de:0183-18gma3979

Published: September 19, 2018

© 2018 Sommer et al.
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Problemstellung/Lernziele: SimulationspatientInnen (SP) sind ein Glücksfall für die medizinische Ausbildung und meist begeistert bei der Sache. Wer mit SP arbeitet, weiß aber auch, dass es bisweilen Schwierigkeiten gibt. Da treten manche SP sehr fordernd gegenüber der/dem SP-TrainerIn auf, halten Absprachen zur Rollendarstellung nicht ein, machen die Führung streitig oder versuchen die Lehrveranstaltung bzw. die Teilnehmenden in ihrem Sinne zu formen. Hierbei ist es unabdinglich, dass die/der SP-TrainerIn kritische Rückmeldungen geben oder unliebsame Entscheidungen treffen muss. Dies kann bis zur Freistellung der/des SP reichen. Gleichzeitig sollen die SP aber auch motiviert werden, um trotz der meist geringen Bezahlung eine hochwertige und glaubwürdige Patientendarstellung zu gewährlisten. Oft sogar in Rollen, die emotional oder körperlich sehr kraftraubend sind. Wie kann ein/e SP-TrainerIn diesen diversen Ansprüchen gerecht werden? Wie soll einem SP begegnet werden, der trotz kritischer Rückmeldung stets die Feedback-Regeln nicht einhält?

Ablauf Workshop: Zunächst werden wir uns mit den Leitungsaufgaben von SP-TrainerInnen beschäftigen, die sich aus den Erkenntnissen der Arbeits- und Organisationspsychologie ergeben und auf konkrete Situationen in unserem Arbeitsalltag anwenden.

Im zweiten Teil arbeiten wir im Rahmen Kollegialer Fallberatungen an konkreten Fällen/Problemen, die durch die TeilnehmerInnen des Workshops eingebracht werden. SP-TrainerInnen treten hier sowohl als Falleinbringende als auch als Beratende auf und können so besonders voneinander profitieren.

Zielgruppe: SP-TrainerInnen


Literatur

1.
Knoll J. Lern- und Bildungsberatung. Professionell beraten in der Weiterbildung. Bielefeld: Bertelsmann; 2008.
2.
Tietze KO. Kollegiale Beratung. Problemlösungen gemeinsam entwickeln. Reinbek: Rowohlt; 2003.
3.
Malik F. Führen Leisten Leben. Frankfurt (Main), New York: Campus; 2014.