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Problemstellung/Ziele: Zur Qualitätssicherung anatomischer Lehre sind Umfragen als valides Mittel etabliert [1]. Unsere anonymisierte Umfrage spiegelt die subjektive Zufriedenheit Studierender und Lehrender mit aktuellen anatomischen Prüfungsformaten (3DMC-Prüfung mit Präparaten, mündlich-praktische Prüfung mit Präparaten und MC-Prüfung) wider.

Methoden: In die Umfrage eingeschlossen wurden Studierende des 4.-10. Semesters, die an den zu evaluierenden Prüfungsformaten teilgenommen hatten sowie Lehrende der Anatomie, die diese Prüfungsformate betreut und/oder Fragen für diese entworfen hatten.

Ergebnisse: 54,39% der Studierenden (n=228) und 94,12% der Lehrenden (n=17) bevorzugten mündlich-praktische gegenüber den schriftlichen Prüfungsformaten im Fach Anatomie. Die Studierenden (n=224) wählten die 3DMC-Prüfung (80,80%) und die Lehrenden (n=17) die mündliche- praktische Prüfung (88,24%) als effektivstes anatomisches Prüfungsformat. Der Vergleich der Meinung zur inhaltlichen Eignung zeigte, dass zur Überprüfung von Organtopographie 52% der Studierenden (n=225) die 3DMC-Prüfung und 81,50% der Lehrenden (n=16) die mündlich-praktische Prüfung favorisierten. Zum Prüfen anatomischer Struktur-Funktions-Beziehungen bevorzugten 57,59% der Studierenden (n=224) und 81,25% der Lehrenden (n=16) die mündlich-praktische Prüfung. Das Prüfen klinisch-anatomischer Fragestellungen wurde von 51,34% der Studierenden (n=228) und 56,25% der Lehrenden (n=16) im Rahmen der mündlich-praktischen Prüfung präferiert.

Diskussion/Schlussfolgerungen: Unsere Evaluation bestätigt, dass Studierende und Lehrende praktische Formate (Formate unter Einbeziehung von Präparaten) im Fach Anatomie bevorzugen. Dennoch reflektiert die Entwicklung der Prüfungslandschaft nicht die Meinung der Befragten und sollten aufgrund der Datenlage überdacht werden. Es wäre wünschenswert wieder mehr praktische Formate im Fach Anatomie Anwendung fänden.