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Bestandsaufnahme der Angebote zur Integration für internationale Medizinstudierende der RWTH Aachen University. Ein Vergleich zwischen Austauschstudierenden und Bildungsausländern [Bericht über Forschungsergebnisse]
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E. Lemos
- RWTH Aachen, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Aachen, Germany
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T. Grützmann
- RWTH Aachen, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Aachen, Germany
| Published: | September 19, 2018 |
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Problemstellung/Ziele: Ziel der Bestandsaufnahme ist einen umfassenden Überblick der Situation von internationalen Medizinstudierenden in Aachen zu gewinnen. In diesem Rahmen wurde gezielt zwischen Austauschstudierenden und ausländischen Studierenden mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung (sog. Bildungsausländer) verglichen. Sind die Bedürfnisse der Austauschstudierenden und die der Bildungsausländer vergleichbar? Können beide Gruppen mit denselben Maßnahmen gleichermaßen unterstützt werden? Werden beide Gruppen ausreichend über die Hochschulangebote für internationale Studierende informiert?
Methoden: Die Umfrage wurde zwischen Oktober und Dezember 2017 online mit LimeSurvey geführt. Der Fragebogen bestand aus Auswahllisten, Freitextfragen und Fragen mit einer vierstufigen Likert-Skala. Die statistische Auswertung erfolgte mit LimeSurvey und MS Excel.
Ergebnisse: Von den angeschriebenen 250 internationalen Medizinstudierenden beantworteten 175 die Umfrage. 23% der ausgefüllten Fragebögen sind von Austauschstudierenden. Die Integrationskurve unterscheidet sich stark: 34% der Bildungsausländer fühlten sich zu Beginn des Studiums gut integriert, weiter im Studium waren es 60%. 29% der Austauschstudierenden fühlten sich anfangs gut integriert, dies änderte sich später nicht. Die Medizinische Fakultät und die RWTH bieten zahlreiche Angebote für internationale Studierende an. 69% der Austauschstudierenden und 22% der Bildungsausländer kennen die Angebote. 59% der Austauschstudierenden und 27% der Bildungsausländer berichten über Sprachschwierigkeiten. Andere Probleme im Privatbereich betreffen internationale Studierende gleichermaßen, beispielsweise: wenig Freizeit (29% und 44%), der schwierige Wohnungsmarkt (14% und 16%), und das soziale Umfeld (11% und 17%).
Diskussion/Schlussfolgerungen: Austauschstudierende und Bildungsausländer scheinen anders informiert zu sein. Auf der anderen Seite haben internationale Studierende ähnliche Sorgen und Schwierigkeiten, die die Medizinische Fakultät und RWTH zum größten Teil decken, aber nicht ausreichend bekannt sind.
