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Peer2Peer – Psychosoziale Krisenintervention, Stressbewältigung, Mentoring und Gesundheitsförderung für Studierende [Bericht über Entwicklungsprozess]
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Published: | September 19, 2018 |
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Problemstellung/Ziele: Gesundheit im biopsychosozialen Sinne zu erhalten sowie mit gesundheitlichen Belastungen adäquat umzugehen ist für Mitglieder der Gesundheitsberufe im Patient/-innen-Kontakt wie auch im persönlichen Umfeld von essentieller Wichtigkeit. Um bereits eine frühe Sensibilisierung hinsichtlich der eigenen Kompetenzen im Umgang mit diesen Herausforderungen zu ermöglichen sowie den Umgang mit den eigenen Ressourcen zu stärken, versucht das Peer2Peer-Programm bereits während des Studiums Studierende aus- und weiterzubilden.
Projektbeschreibung: Anhand von vier Schwerpunkten (psychosoziale Krisenintervention, Stressbewältigung, Mentoring, gesundheitsförderliche/präventive Weiterbildung) werden Studierende der Medizinischen Universität Graz durch speziell ausgebildete Studierende (Peers; Sommersemester 2018 – 14 Studierende) in Fragen der psychosozialen Gesundheit betreut und geschult. Dies umfasst einen zweimalwöchentlich stattfindenden Journaldienst zur Beratung in krisenhaften Situationen, die Abhaltung von Workshops (bspw. Lerntechniken, Entspannungsmethoden), ein Wahlfachangebot (Psychosoziale Krisenintervention und Stressbewältigung; Medical Humanities) sowie ein Gruppenmentoring für Erstsemestrige (Fokus soziale Einbettung an der Universität) und Weiterbildung hinsichtlich psychosozialer Themen (bspw. Schlafqualität, Essstörungen etc.).
Ergebnisse: Seit dem Wintersemester 2014/15 konnte eine kontinuierliche Zunahme des Studierendeninteresses hinsichtlich der Wahrnehmung der Angebote des Programmes verzeichnet werden. Angebote mit Fokus Gesundheitsförderung sowie Skill-Vermittlung stoßen hierbei vornehmlich auf Akzeptanz.
Diskussion/Schlussfolgerungen: Nach Einschätzung der Autor/-innen zeigt sich, auch durch die Erfahrungen des Programmes, eine hohe Notwendigkeit Studierende der Gesundheitsberufe bereits früh hinsichtlich psychosozialer Belastungen zu sensibilisieren. Adäquater Umgang mit diesen kann dabei einen großen Einfluss sowohl auf die eigene Gesundheit – im Studium wie im späteren Beruf – wie auch auf jene der anvertrauten Patientinnen und Patienten (Umgang in Krisen, Arzt-Patienten-Kommunikation, Einbeziehung biopsychosozialer Faktoren in Therapie und Begleitung) haben.